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Mobilfunk: LG will die Nummer 3 werden

LG Electronics hat in Paris ein Forschungszentrum eröffnet
Von Marie-Anne Winter

Der südkoreanische Elektronikkonzern LG will sein Europageschäft ausbauen. Deshalb hat das Unternehmen in Paris sein erstes europäisches Forschungszentrum für den Mobilfunkmarkt eröffnet. Die dort tätigen Ingenieure werden in sowohl im GSM- als auch im UMTS-Segment arbeiten und an Technologien für die dritte und vierte Mobilfunkgeneration forschen.

Das neue Forschungszentrums von LG soll außerdem helfen, engere Beziehungen zu den europäischen Mobilfunkkonzernen aufzubauen. Gute Kontakte zu Vodafone, den Hutchison-Töchtern, T-Mobile, Orange und weiteren Anbietern werden entscheidend für das Ziel des Konzerns sein, zum drittgrößten Handyhersteller weltweit aufzusteigen. Über Kooperationen mit den Entwicklungsabteilungen der jeweiligen Mobilfunkanbieter könnten die eigenen Mobiltelefone schneller auf den Markt gebracht werden. Auch Organisationen wie ETSI (European Telecommunications Standards Institute) und 3GPP (Third Generation Partnership Projekt) sitzen in Paris.

Das Unternehmen verfügt außerhalb des Heimatmarktes bereits über Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen in San Diego, Peking, Bangalore und Moskau. Bis 2006 sollen 5 000 Fachleute in diesen Zentren arbeiten.

Derzeit liegt Motorola auf Platz drei im Mobilfunkmarkt - der ebenfalls in Südkorea ansässige Samsung-Konzern hatte sich im vergangenen Quartal am ewigen Zweiten im Handygeschäft vorbeigeschoben.