Anlaufphase

Ricke: "UMTS wird ein langer Weg" - Umsätze relativ niedrig

Es wird "mit Hochdruck" an Weihnachtsangeboten gearbeitet
Von AFP / Thorsten Neuhetzki

Die Deutsche Telekom stellt sich bei der Einführung des neuen UMTS-Mobilfunks auf eine lange Anlaufphase ein. "Es wird ein langer Weg sein", sagte Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke heut bei der Vorlage der Halbjahresbilanz in Bonn. Derzeit habe die Telekom mehrere tausend Datenkarten für die multimediafähigen Dienste im Einsatz. Die Umsätze seien allerdings "relativ niedrig", was jedoch auch nicht sonderlich überraschend sei. Die Telekom wolle weiter "mit Herz und Seele" daran arbeiten, UMTS zum Durchbruch zu verhelfen, sagte Ricke. Derzeit entwickele das Unternehmen "mit Hochdruck" die Angebote für das Weihnachtsgeschäft.

UMTS ermöglicht im Gegensatz zu den bisherigen Telefonnetzen ein schnelles Surfen im Internet, das Herunterladen von Musikstücken und Videotelefonate. Die Telekom hatte wie die anderen drei verbliebenen Netzbetreiber im Sommer 2000 für ihre UMTS-Lizenz rund 8,5 Milliarden Euro gezahlt. Nach dem Start mit Datenkarten im April bietet T-Mobile seit Anfang Mai auch Tarife für UMTS-fähige Handys an.