UMTS-Pionier

Das neue Samsung UMTS-Telefon im teltarif-Test

Das z105 ist das erste UMTS-Handy von Vodafone
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Videotelefonie ist bei UMTS eine "conditio sine qua non" (auf deutsch in etwa "ein unbedingtes Muss, ohne das es nicht geht"), erklärte Jürgen von Kuczkowski gestern in Düsseldorf. Und ein UMTS-Phone muss ein Klapp-Telefon sein, und damit es auch jeder sofort als solches erkennen kann, ist ein Aufkleber "UMTS" auf dem Handy angebracht.

Wer das SGH-Z105 für 299 Euro (bei Abschluss oder Verlängerung eines Vertrages nach 19 Monaten) im Vodafone-Shop erwirbt, findet im Karton zum Handy zwei Akkus - einen "dicken" und einen "dünnen" - die erst nach mehreren Ladezyklen volle Kapazität entfalten. Außerdem wird eine einfache, mobile Freisprecheinrichtung mitgeliefert.

Bedienung: Nokia-Nutzer müssen sich umstellen

Von der Form erinnert das erste lieferbare UMTS-Video-Telefon entfernt an das Sharp GX-10, mit dem damals das Vodafone live! Zeitalter eingeläutet wurde. Das 151-seitige, durchgehend deutsche Handbuch erklärt das UMTS-Handy in vielen Details. Die Bedienung des Telefons ist aber auch ohne komplettes Studium der Anleitung recht einfach zu erlernen. Allerdings müssen Kunden, die bisher ein Nokia-Telefon ihr Eigen nannten und sich an dessen Bedienphilosphie gewöhnt haben, umdenken. Beim Samsung werden die Menüs als Gitter oder als Kreis dargestellt. Funktionsmenüs haben zudem unterschiedliche Einstellungsphilosphien: Mal wird gespeichert, mal geht's zurück und dann wird gespeichert und mal sind Optionen zu wählen, um bestimmte Einstellungsänderungen vornehmen zu können.

Jeder erfolgreiche Abschluss einer Aktion wird von Geräuschen begleitet, da "plinkt und plonkt" es, dass es eine wahre Freude ist. Der Verbindungs-Ton beim Rufaufbau erinnert entfernt an das Werbejingle eines Bonner Telekommunikations-Anbieters, obwohl das Gerät derzeit exklusiv und weltweit bei Vodafone im Angebot ist.

Das Z105 ist zwar "gebrandet" (Vodafone Logo außen) und hat die "live!"-Funktionstaste im Menü, man kann aber problemlos die Konfigurationsdaten eines anderen Netzbetreibers (z.B. T-Mobile) eintragen und erreicht dann problemlos dessen Angebote. Das vorliegende Testgerät hatte keinen SIM-Lock und funktionierte somit auch im D1-UMTS-Netz einwandfrei.