Mobilfunkanbieter debitel kann Gewinn deutlich steigern

Heute überschlagen sich die Gewinnsprungmeldungen: Auch der Mobilfunkanbieter debitel meldet einen Gewinnsprung für das Jahr 2003. Das Konzernergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent auf den Rekordwert von 56 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte um sieben Prozent auf knapp drei Milliarden Euro, berichtete debitel heute morgen in Stuttgart. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 32 Prozent auf 90 Millionen Euro zu. 2004 solle die Ertragskraft des Service-Providers mit über 10 Millionen Kunden weiter zulegen, sagte debitel-Chef Peter Wagner.

Auch die debitel-Mutter Swisscom hat 2003 den Reingewinn deutlich steigern können. Er lag bei 1,5 Milliarden Franken (963 Millionen Euro) nach 824 Millionen im Jahr zuvor, wie das Unternehmen heute in Zürich mitteilte. Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern legte um 42,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Franken zu. Dagegen stagnierte der Umsatz bei 14,5 Milliarden Franken (plus 0,4 Prozent). Die Zahl der Mitarbeiter ging um rund 1 200 auf knapp über 19 000 zurück.

Bei Swisscom hieß es, dass man sich sich derzeit "in Diskussionen bezüglich einer potenziellen Veräußerung ihrer Anteile an der debitel AG", befinde. In Medienberichten war zuvor die Rede gewesen, dass der Schweizer Telefonkonzern mit der britischen Investmentgesellschaft Permina bereits einen Käufer gefunden habe. Demnach soll Permina 900 Millionen Euro für die 97-prozentige Beteiligung der Swisscom an debitel zahlen wollen. Das wurde heute noch nicht bestätigt. Swisscom hatte debitel 1999 übernommen.