Bilanz

Sylvesternacht: MMS-Boom in der Schweiz

30 Prozent mehr SMS in Frankreich zum Jahreswechsel
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Die Franzosen haben mit ihren Handys zum Jahreswechsel 42,5 Millionen Kurznachrichten verschickt - meist wohl Grüße und Glückwünsche zum neuen Jahr. Allein zwischen Mitternacht und ein Uhr Morgens am 1. Januar seien es 10,7 Millionen Text-Botschaften gewesen, hieß es nach Angaben der France-Télécom-Mobilfunktochter Orange von heute in Paris. Im Vergleich zum Jahreswechsel 2002/2003 bedeute dies ein Anstieg um 30 Prozent. Viele Handy-Besitzer mussten nach Presseangaben wegen Überlastung der Netze jedoch stundenlang warten, bis sie ihre Botschaften absetzen konnten.

In der Schweiz stagnierte der SMS-Versand an Silvester im Vergleich zum Vorjahr mit insgesamt rund 33 Millionen Stück. Dafür wurden in den drei schweizerischen Mobilfunknetzen zum Jahreswechsel immerhin schon 380 000 MMS-Botschaften verschickt. Das sind etwa zwei MMS pro MMS-Handy-Nutzer. Allein beim Marktführer Swisscom Mobile wurden 300 000 MMS abgesetzt. Orange-Kunden sendeten 80 000 Bildmitteilungen, während von sunrise noch keine Zahlen vorliegen.

Der SMS-Verkehr bei Swisscom Mobile ging von 16 Millionen zum Jahreswechsel 2002/2003 auf 15 Millionen zurück. Bei sunrise gab es eine Steigerung von 8,3 auf 9,8 Millionen, während Orange-Kunden 7,8 Millionen Textbotschaften verschickten. Ein Jahr zuvor waren es 6,5 Millionen.

Während die Swisscom-Mobilfunktochter einräumte, dass es auf Grund der zahlreichen Neujahrsgrüsse zum Jahreswechsel kurzzeitig Überlastungserscheinungen im Netz gab, berichteten die beiden Konkurrenten des Marktführers von einem reibungslosen Ablauf in der Silvesternacht.

Die deutschen Mobilfunkbetreiber hingegen konnten auf Anfrage von teltarif.de noch keine Aussagen über die Zahl der versendeten SMS- und MMS-Botschaften zum Jahreswechsel machen. Hier werden erste Angaben für Montag erwartet.