IPv4-6

Nokia entwickelt Handys mit IPv6-Unterstützung

Künftig soll jedes Handy eine eigene IP-Adresse erhalten
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Der finnische Handy-Produzent Nokia hat in dieser Woche bekannt gegeben, 2004 erste Mobiltelefone auf den Markt bringen zu wollen, die das neue Internetprotokoll IPv6 unterstützen sollen. Durch den deutlich vergrößerten Adressraum von IPv6 - hier stehen neu 10 hoch 38 verschiedene Inetrnetadressen statt bislang 4,3 Milliarden zur Verfügung - könnte künftig jedem Mobiltelefon eine eigene IP-Adresse zugewiesen werden.

Entsprechende Geräte würden zurzeit an die großen Mobilfunkprovider geliefert und von diesen getestet. Nokia propagiert die Unterstützung von IPv6, da der Adressraum beim aktuell verwendeten IPv4-Protokoll langsam knapp wird. Laut Adam Gould von Nokia, habe man beim finnischen Unternehmen die Notwendigkeit erkannt, IPv6 in den Handys von morgen einzusetzen.

Mit den neuen Angeboten will sich das Unternehmen zunächst an Mobilfunkprovider wenden, die in Regionen wie Asien tätig sind, in denen nur noch sehr wenig freie IP-Adressen nach dem bisherigen Standard verfügbar sind.