Elektro-Smog

Wissenschaftler diskutieren Wirkung von Mobilfunkfeldern

Forschungsgemeinschaft Funk veranstaltet Fachtagung
Von dpa / Marie-Anne Winter

Negative Auswirkungen auf die menschliche Gehirntätigkeit durch Mobilfunkfelder ist Thema einer internationalen Fachtagung im nordschwäbischen Reisensburg im Landkreis Günzburg. Die seit heute in Reisensburg versammelten Wissenschaftler aus elf Ländern wollen dabei das Verhalten der Blut-Hirn-Schranke unter Mobilfunkeinfluss bis Donnerstag, dem 6. November kontrovers diskutieren. Die Blut-Hirn-Schranke hat im menschlichen Gehirn eine wichtige Schutzfunktion. Sie reguliert die Stoffübertragung zwischen Blutkapillaren und der Gehirnflüssigkeit. Störungen treten unter starkem Alkoholkonsum oder bei einem Temperaturschock auf.

Schwedische Forscher waren zu dem Ergebnis gekommen, durch den Mobilfunk werde die Blut-Hirn-Schranke vorübergehend geöffnet. Dies wird von anderen Wissenschaftlern angezweifelt. Die auf Einladung der Forschungsgemeinschaft Funk [Link entfernt] (Bonn) zusammengekommenen Wissenschaftler wollen diese Frage auf dem neuesten Stand der Erkenntnis erörtern. In der Forschungsgemeinschaft Funk sind Netzbetreiber, Hochschulen, Behörden und Firmen der Mobilfunkbranche organisiert. Seit ihrem Bestehen hat die Gemeinschaft eigenen Angaben zu Folge mehr als 10 Millionen Euro für über 80 Forschungsprojekte und Studien aufgebracht. Informationen zum Thema finden Sie auch auf unseren Infoseiten.