xdial

UMTS: Ernüchterung bei NTT Docomo

Schlaglicht auf deutsche Mobilfunkanbieter
Von xdial.de

"Die Datenumsätze pro Kunde liegen unter denen, die wir bei den Systemen der zweiten Generation haben", sagte Takanori Utano, bei NTT Docomo Vorstand für Forschung und Entwicklung, der "Financial Times Deutschland". Diese wichtige Kennziffer, der Datenumatz pro Kunde, ist unter anderem Grundlage für die künftig zu erwartenden Umsätze mit UMTS-Diensten, auch hier zu Lande.

Denn auch die deutschen Netzbetreiber spekulieren mit ihren Milliardeninvestitionen darauf, dass die Kunden verstärkt Datendienste nutzen - und Telefonieren so möglicherweise bald zur Nebensache wird. Diese Hoffnungen dürften sich, sollte das Beispiel Japan auch für die Entwicklung der UMTS-Dienste in Deutschland gelten, getäuscht sehen. Die ersten Zwischenbilanzen aus Japan deuten darauf hin, dass die neue Technologie nur zögerlich zu einem echten Umsatz- und Gewinnbringer avancieren dürfte.

Der japanische Mobilfunkanbieter NTT Docomo hatte als weltweit erstes Unternehmen sein UMTS-Netz vor rund einem Jahr in Betrieb genommen und bietet seitdem UMTS-Dienste an, allerdings noch nicht landesweit. Während sich bis Ende Januar gut 150.000 Kunden für ein UMTS-Handy entschieden hätten, nutzen 42,8 Millionen Kunden die alte Technik.