Wettbewerb

Handheld oder Smartphone?

Multi-Funktionshandys verdrängen den herkömmlichen Organizer
Von Marie-Anne Winter

Unter den handlichen Alleskönnern zeichnet sich ein neuer Verdrängungswettbewerb ab: Nachdem der PDA (Personal Digital Assistant) genannte Kleincomputer für viele Geschäftsleute zum unentbehrlichen Begleiter geworden ist, drängen die Smartphones nach. Der Vorteil der Mobilgeräte mit dem einschmeichelnden Namen liegen auf der Hand: Sie können sich nicht nur Namen, Telefonnummern und Termine merken, sondern man kann auch mit ihnen telefonieren und ohne den Umweg über ein weiteres Gerät Nachrichten und Daten austauschen.

Der Absatz von PDAs ist im vergangenen Jahr laut Gartner um zehn Prozent zurückgegangen und lag bei 12,1 Millionen Geräten weitweit. Die Konkurrenz aus dem Handylager ist schon zu spüren. Zwar waren die ersten Smartphones wie der Nokia Communicator oder das Trium Mondo ziemlich unhandlich. Inzwischen sind die Alleskönner einiges kompakter geworden. Smartphones wie das Nokia 7650, der P800 von Ericsson, das SX1 von Siemens oder die neuen Smartphones von Samsung können schon eine Menge mehr als die herkömmliche PDAs und Mobiltelefone. Sie bieten nicht nur Organizer und Handy in einem, sondern können auch Musik abspielen, Bilder und Videos aufnehmen.

Die Frage ist nur, ob man tatsächlich sämtliche Funktionalitäten nutzt. Man muss auch als Vieltelefonierer kein Videophone kaufen, um es als Adressverwahltung zu nutzen. Praktisch sind auch die Organizer MDA und xda, die von T-Mobile bwz. o2 angeboten werden. Mit diesen PDAs kann man auch telefonieren. Nachteilig sind die gegenüber reinen PDAs relativ kurzen Akkulaufzeiten dieser Geräte.