Rufnummernmitnahme: "And the winner is... - O2!"

Denn der Münchner Anbieter profitiert im Gegensatz zur Konkurrenz offenbar gewaltig von der zum 1. November eingeführten Rufnummernportabilität. Wie "Focus" unter Berufung auf Branchenkenner berichtet, konnte O2 den Mitbewerbern 1.724 Kunden abspenstig machen. Großer Verlierer hingegen ist D2, der einstige Marktführer in Deutschland. Die Vodafone-Tochter musste über 1.900 Kunden ziehen lassen.

Relativ stabil präsentieren sich die Zahlen von D1 und E-Plus. Hier scheint es wenige wechselwillige Kunden zu geben. Offenbar stimmen in den Augen der Kunden hier Service und Angebot. Während T-Mobile 249 Kunden einbüßte, waren es bei E-Plus lediglich 81, die dem Unternehmen den Rücken kehrten.

Riesige Kundenströme haben also noch nicht eingesetzt, seitdem die Möglichkeit der Rufnummernmitnahme besteht. Immerhin geben die Zahlen aber erste Anzeichen über den bevorstehenden Kampf der Mobilfunkanbieter um wechselwillige Kunden. D2 muss sich demnach einiges einfallen lassen. Bei O2 hingegen dürfte eitel Sonnenschein herrschen.