Sanierung

Goldene Mobilfunk-Rufnummern bei Drillisch/Alphatel?

Wenn die Rufnummern-Mitnahme etwas mehr kosten darf
Von Judith Globisch /

Das Gerücht, Drillisch/Alphatel verlange für die Rufnummernportierung satte 100 Euro vom Kunden, hat sich leider bestätigt. Und es kommt für die Kunden sogar noch schlimmer, denn bei dem Gerücht handelte es sich nur um eine Netto-Angabe. Laut einer uns vorliegenden Rechnung des Anbieters an einen Kunden werden 100 Euro zuzüglich der Mehwertsteuer von 16 Prozent in Rechnung gestellt. Somit zahlt der Kunde insgesamt 116 Euro, wenn er bei einem Wechsel zu einem anderen Anbieter seine Rufnummer behalten will. Damit ist Drillisch/Alphatel absoluter Spitzenreiter.

Drillisch/Alphatel begründet diesen Preis damit, dass nach §43 des Telekommunikationsgesetzes die Mobilfunk-Anbieter ihren Kunden nur die Kosten in Rechnung stellen dürfen, die tatsächlich für die Portierung anfallen. Bleibt allerdings die Frage offen, warum alle anderen Anbietern deutlich geringere Kosten entstehen. Diese haben wir in einer Meldung am Freitag miteinander in einer Übersicht zusammengestellt.

Interessant ist auch, dass wir trotz mehrfachem Nachfragen und zahlreicher E-Mails bisher noch kein Statement vom Anbieter selbst erhalten haben.