Aufschub

Vodafone verschiebt UMTS-Start in Deutschland

UMTS-Endgeräte noch nicht ausgereift
Von dpa / Marc Baumann

Das britische Mobilfunk-Unternehmen Vodafone verschiebt nach Angaben der Tageszeitung "Die Welt" den kommerziellen Start seines Multimedia-Mobilfunknetzes UMTS in Deutschland um rund ein halbes Jahr. In einem Interview mit der Zeitung begründete der Chef der deutschen Vodafone, Jürgen von Kuczkowski, die Verspätung damit, dass die Endgeräte von zwei Lieferanten noch nicht den qualitativen Ansprüchen gerecht würden.

Ursprünglich, so "Die Welt", habe die Deutschland-Tochter des britischen Mobilfunk-Giganten geplant, im Herbst dieses Jahres UMTS auf den Markt zu bringen. Jetzt werde sich der kommerzielle Start voraussichtlich bis Frühjahr 2003 verzögern. Vodafone sei mit einigen technischen Leistungsmerkmalen der Endgeräte einfach noch nicht zufrieden. Vor Vodafone hatten nach Angaben der Zeitung bereits fast alle der insgesamt sechs UMTS-Netzbetreiber ihren Marktstart verschieben müssen, so auch die Telekom-Tochter T-Mobile. Von Kuczkowski, so "Die Welt", rechne damit, dass es auf Dauer nur drei UMTS-Netze geben werde: Vodafone, T-Mobile sowie ein Netz, das alle übrig gebliebenen Wettbewerber betrieben.