Teurer

D2: SMS über Fremdanbieter wird teurer

Vodafone bietet ab Januar kein "Reverse Charging" mehr an
Von Volker Schäfer

Kunden diverser SMS-Prepaiddienste, die den kostengünstigen Versand von Kurznachrichten ermöglichen, müssen zum 1. Januar mit deutlichen Preiserhöhungen rechnen. Grund hierfür ist nicht nur die Tatsache, dass alle Netzbetreiber die SMS-Einkaufspreise für Großkunden erhöhen. D2 Vodafone bietet außerdem - wie bisher schon die anderen Netzbetreiber - das sogenannte "Reverse Charging" nicht mehr an.

Zur Erklärung: Bei D2 war es für SMS-Fremdanbieter bisher möglich, eigene Kurzmitteilungszentralnummern einzurichten. Kunden, die diese Nummern für den SMS-Versand verwendet hatten, bekamen dies vom Netzbetreiber nicht in Rechnung gestellt. Es fielen lediglich die Kosten an, die der SMS-Fremdanbieter verlangte.

Ab Januar zahlt der Kunde doppelt, weil auch D2 Vodafone - wie schon seine Mitbewerber - jede Kurzmitteilung, auch über fremde Zentralnummern, berechnet, und zwar als netzinterne SMS. Sparen kann man dann trotzdem noch, wenn man bedenkt, dass D2 ab der 101. Kurznachricht im Monat je Mitteilung nur 3,5 Pfennig in Rechnung stellt (außer CallYa und D2 Sun, wo jede SMS 39 Pfennig kostet). Berechnet nun eine SMS-Prepaidfirma z.B. 20 Pfennig für eine Kurznachricht, so zahlt man insgesamt 23,5 Pfennig. Direkt über die Kurzmitteilungszentrale von Vodafone würde man 39 Pfennig zahlen.