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US-Telekom-Konzern Sprint gibt Hochgeschwindigkeitsnetz ION auf

Sprint will 6 000 Stellen streichen
Von dpa / Marie-Anne Winter

Das US-Telekomunternehmen Sprint will sein Hochgeschwindigkeits-Netzwerkprojekt ION einstellen und will in diesem Zusammenhang 6 000 Mitarbeiter oder sieben Prozent der Gesamtbelegschaft nach Hause schicken. Außerdem sollen 1 500 Kontrakt-Arbeitnehmer ihre Stellen verlieren. Dies hat Sprint am Mittwoch nach Börsenschluss mitgeteilt. Es werden im vierten Quartal 2001 Sonderbelastungen von zwei Milliarden Dollar (4,3 Milliarden Mark/2,2 Milliarden Euro) vor Steuer erwartet.

Der Sprint-Umsatz erhöhte sich im dritten Quartal dieses Jahres gegenüber der Vorjahresvergleichszeit um elf Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar. Es fiel ein Verlust von 134 Millionen Dollar an - in der Vorjahresvergleichszeit waren es nur 6 Millionen Dollar.

Der Neunmonatsumsatz erreichte 19,4 Milliarden Dollar. Sprint verbuchte einen Neunmonatsverlust von 167 Millionen Dollar gegenüber einem Gewinn von 508 Millionen Dollar im Januar-September- Zeitraum des letzten Jahres.