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VoiceStream-Verlust verdoppelt sich im Halbjahr 2001

Umsatz im gleichen Zeitraum um 116 Prozent gestiegen
Von dpa / Marie-Anne Winter

Der US-Mobilfunkbetreiber VoiceStream [Link entfernt] hat im ersten Halbjahr tiefrote Zahlen geschrieben. Die Nettoverluste der neuen Tochterfirma der Deutschen Telekom verdoppelten sich gegenüber der Vorjahresperiode auf 1,3 Milliarden US-Dollar (rund drei Milliarden Mark). Das teilte VoiceStream in einem Bericht an die US-Börsenaufsicht SEC am Mittwoch mit.

Die Verluste vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) seien vom ersten auf das zweite Quartal 2001 aber rückläufig gewesen, erläuterte ein Telekom-Sprecher die vorgelegten Zahlen. "Wir sehen VoiceStream auf dem richtigen Weg". Für das gesamte Jahr erwartet Unternehmens-Chef John Stanton einen EBITA-Verlust von 300 Millionen Dollar. Bis Ende Juni war ein Fehlbetrag von 265 Millionen Dollar aufgelaufen.

Wie es weiter hieß, erhöhte VoiceStream seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten um 116 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Dollar. Den Anstieg führte die Telekom-Tochter unter anderem auf den Erwerb der Mobilfunkbetreiber Omnipoint und Aerial im Februar und Mai vergangenen Jahres sowie auf internes Wachstum zurück. Einschließlich Powertel telefonierten Ende Juni rund sechs Millionen Menschen im Netz von VoiceStream. Die Telekom hat Ende Mai ihren bislang größten Zukauf abgeschlossen und damit den Einstieg in den US-Markt geschafft.