Aus für "Concert"?

AT&T und British Telecom wollen Joint-Venture beenden

Enttäuschende Zahlen bei B2B-Dienstleister Concert
Von dpa / Marie-Anne Winter

Das amerikanische Telefonunternehmen AT&T und die British Telecom untersuchen ob es möglich ist, ihr Joint-Venture Concert zu beenden. Dies hat die "New York Times" heute in ihrer Online-Ausgabe berichtet. Concert konzentriert sich auf Telekomdienste für Unternehmen in aller Welt.

Die Chefs der beiden Unternehmen hätten den Schritt am vergangenen Freitag diskutiert. Die Schließung von Concert sei eine von mehreren Optionen.

Concert war 1998 gebildet worden, doch habe es vor allem in Europa enttäuschende Umsätze gegeben. Concert setzt rund sieben Milliarden Dollar (16,1 Milliarden Mark/8,2 Milliarden Euro) um und hat 7 000 Mitarbeiter.

Die British Telecom habe auch einen Verkauf seiner Beteiligung an AT&T diskutiert, doch sei man angesichts der Brüssler Versuche zur Blockierung der General Electric-Honeywell-Transaktion besorgt.

Eine europäische Genehmigung eines Plans, der die Reichweite von AT&T in Europa vergrößern würde, könnte sich hinziehen. Deshalb wollen die Firmen feststellen, ob es möglich ist, das Joint-Venture zu beenden.