Turbolader

Highspeed-Java für Mobilgeräte

Syntion entwickelt neues Kompressionsverfahren
Von Marie-Anne Winter

Syntion [Link entfernt] hat ein neues Kompressionsverfahren entwickelt, mit dem Microjava-Programme doppelt so schnell übertragen werden können: Mit der Struktur-orientierten Codierung (SoC2) können Übertragungskosten von MIDlets sowie deren Speicherbedarf in Java-fähigen Mobilgeräten halbiert werden. Syntion implementiert die Technologie mittlerweile im jaccelerator/mobile, dem Java-Turbolader für die kommenden Generationen von GPRS- und UMTS-Geräten.

Bereits auf der CeBIT 2001 hat Syntion den jaccelerator/mobile-Prototypen als Java-Turbo für den Palm vorgestellt, damals allerdings noch mit der Technologie der Syntax-orientierten Codierung (SoC). Während SoC Java-Programme auf Basis des Quellcodes komprimiert, operiert SoC2 auf der Ebene des ByteCodes und codiert auch problemlos signierte MIDlets. Mobil- und Kleingerätehersteller können den Speicherbedarf von Microjava-Anwendungen um über 50 Prozent reduzieren - im Vergleich zu konventionellen Kompressionsverfahren. Content-Provider können die Wartezeiten auf "Mobile Java"-Dienste halbieren. Und Endkunden sparen sich die Hälfte der Übertragungskosten bei der Nutzung Java-basierter GPRS- oder UMTS-Dienste, weil die hocheffizient komprimierten MIDlets entsprechend weniger Bandbreite benötigen.

Syntion verspricht außerdem, dass sich mit der Technologie die Wartezeit auf größere Microjava-Programme durch zusätzliche Modularisierung um bis zu 90 Prozent verkürzen lässt.