global gut gerüstet

Mobilfunk: Neue Struktur bei T-Mobile

Weltweit telefonieren mehr als 51 Millionen Kunden mit T-Mobile-Gesellschaften
Von dpa / Marie-Anne Winter

Eine Woche nach der Telekom-Übernahme von VoiceStream hat der Aufsichtsrat am Freitag einer neuen Organisationsstruktur für die T-Mobile International AG (Bonn) zugestimmt. Mit Rene Obermann, Bob Stapleton, Thomas Winkler und Nikesh Arora seien vier neue Vorstandsmitglieder bestellt worden, berichtete die Telekom-Tochter am Abend in Bonn. "Wir sind damit für die Herausforderungen im globalen Mobilfunkmarkt bestens gerüstet", sagte Telekom-Chef Ron Sommer.

Die Regionen, in denen T-Mobile aktiv ist, seien künftig über drei Ressorts im Vorstand vertreten. Die strukturellen Voraussetzungen für einen weltweit führenden Mobilfunkanbieter seien geschaffen, sagte T- Mobile-Chef Kai-Uwe Ricke. Die Steuerung der europäischen Tochtergesellschaften in Deutschland (T-Mobil), Österreich (max.mobil) und Großbritannien (One2One) sowie Beteiligungen in Tschechien und den Niederlanden verantwortet künftig T-Mobil-Chef Obermann. VoiceStream-Präsident Stapleton ist für das US- Geschäft verantwortlich.

Derzeit telefonieren nach Angaben des Unternehmen weltweit mehr als 51 Millionen Mobilfunkkunden in den Tochter- und Beteilidungsgesellschaften des Telekom-Konzerns. In ihren weltweiten Lizenzgebieten würden potenziell mehr als 500 Millionen Menschen erreicht, alleine in den USA 273 Millionen. Die Telekom plant seit längerem den Börsengang der Tochter T-Mobile. Der US- Mobilfunkbetreiber VoiceStream gehört seit vergangenen Freitag zum Konzern der Telekom. Zehn Monate nach der Ankündigung hatte der Riese damit den Sprung über den Atlantik geschafft.