Phänomenal

Begrenztes Call by Call beim Mobiltelefonieren mit der Tri-Card

3 Simkarten in einem Handy - Für Nokia-Modelle bereits erhältlich
Von Frank Rebenstock

Handymekka.com [Link entfernt] hat seit wenigen Tagen als, nach eigener Aussage, "erstes deutsches Vetriebsunternehmen für Mobilfunkzubehör" die sogenannte Tri-Card auf den deutschen Markt gebracht. Die Tri-Card ermöglicht es den Mobilfunkkunden, künftig drei statt bisher eine Simkarte in einem Mobiltelefon zu verwalten. Die Tri-Card erlaubt es den Kunden erstmals seit bestehen der GSM-Netze, vor jedem Telefonat oder jeder SMS einen anderen Anbieter auszuwählen.

Die Tri-Card greift telefonintern auf alle drei Simkarten gleichzeitig zu. Damit erweitert sich das Telefonbuch automatisch auf die dreifache Kapazität. Der Handybesitzer erhält in der Telefonbuchansicht die gesamten Telefonbucheinträge aller drei Simkarten, wie gewohnt alphabetisch geordnet. Gleichsam erweitern sich die Kurzwahlspeicher, beispielsweise beim massenhaft verkauften Topseller der Firma Nokia, dem 6210, von bisher neun auf 27 Einträge.

Extern verhält sich die Tri-Card dem GSM-Netz gegenüber genauso wie beim bisherigen Betrieb mit einer Simkarte. Jedoch kann an der Seite der Tri-Card per Schalter blitzschnell jede beliebige der drei Simkarten ausgewählt werden. Nach der PIN-Eingabe kann sofort telefoniert werden. Ein Abschalten des Telefons zum Zwecke des Netzwechsels ist nicht erforderlich!

Da es keine Rolle spielt, von welchem Netzbetreiber die eingelegten Simkarten stammen, können Urlauber im Ausland sich vor Ort eine ausländische Prepaidkarte zulegen und so die teuren Roaminggebühren umgehen. Dadurch erreicht der Urlauber bei den Gesprächkosten Einsparungen bis zu 50 Prozent.

Clevere Sparer, die derzeit nur eine Simkarte besitzen, können sich beispielsweise bei den Unternehmen Netztel, Hutchison oder beim Serviceprovider Cellway einen komplett grundgebührbefreiten Kartenvertrag zulegen. Das ist bei diesen Unternehmen dann möglich, wenn der Neukunde bei Vertragsabschluss auf ein subventioniertes Handy verzichtet. Durch das Zulegen von zwei weiteren - grundgebührbefreiten - Verträgen, erweitert sich das Nebenzeitfenster des Mobilfunkkunden um mehrere Stunden, so daß sich bei optimaler Vertragsauswahl das persönliche Nebenzeitfenster auf bis zu 16 Stunden weitet. Beim dritten Kartenvertrag ist es ratsam, entsprechend der persönlichen Bedürfnisse entweder auf niedrigere SMS-Preise oder auf niedrigere Gesprächskosten in der Hauptzeit zu achten. Außerdem werden durch den zweiten und dritten Vertrag zwei weitere City-Optionen möglich.

Für Unternehmen, die Ihre Mitarbeiter mit geschäftlichen Handys ausgerüstet haben, ist die Tri-Card ebenfalls interessant: So können die Mitarbeiter künftig durch das Verwenden von bis zu drei Simkarten die beruflich bedingten Gesprächskosten von den privat entstehenden trennen.

Die Tri-Card ist derzeit für die gängigsten deutschen Mobiltelefone von Nokia verfügbar: 3210, 3310, 3330, 5110, 5130, 6110, 6130, 6150, 7110, 6210 und 8210. Für die Siemens-Geräte ist die Markteinführung in 14 Tagen geplant. Der Preis für die Tri-Card liegt bei 99 Mark.