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E-Plus baut UMTS-Netz mit Ericsson und Lucent auf

Einheitliche Netzarchithektur in Belgein, Deutschland und den Niederlanden
Von Marie-Anne Winter

Die Technologiehersteller Ericsson und Lucent Technologies werden für E-Plus das UMTS-Netz in Deutschland errichten. Der E-Plus Mehrheitsgesellschafter KPN Mobile hat die beiden Unternehmen mit dem Aufbau dieses Netzes in Deutschland, den Niederlanden und Belgien beauftragt. Ein entsprechendes Memorandum of Understanding (MoU) haben die Partner unterzeichnet. Dabei haben sie sich für die Einrichtung einer gemeinsamen Infrastruktur mit einheitlicher Architektur entschieden, um die gleichen UMTS-basierten Services und Dienstleistungen in allen drei Ländern einzuführen. Die Verträge haben in den ersten beiden Jahren einen Anfangswert von 200 Millionen Euro. KPN Mobile hat sich mit den Lieferanten auf vorteilhafte Zahlungsmodalitäten geeinigt. Für die E-Plus Kunden heißt das, dass sie in ausgewählten deutschen Regionen ab Ende 2002 erste UMTS-basierte Produkte nutzen können.

Ericsson und Lucent werden gemeinsam das Funknetz errichten, das den Zugang zu UMTS-Diensten ermöglicht. Das Vermittlungssnetz für hohe Datenraten wird von Ericsson aufgebaut. Die Vorbereitungen haben bereits vor einiger Zeit begonnen. In den nächsten Monaten startet in einigen Ballungsgebieten in allen drei Ländern der Netzaufbau. Die ersten Feldversuche sind für Ende 2001 angesetzt. Eine wesentliche Voraussetzung für die Einhaltung dieses Zeitplans ist jedoch die Verfügbarkeit von UMTS-Endgeräten. Bleibt nur zu hoffen, dass die Anbieter aus der Geräte-Misere beim Start von WAP ("Where Are the Phones?") und GPRS gelernt haben.