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UMTS-Lizenznehmer legen Vorschläge für Zusammenarbeit vor

RegTP hält daran fest, dass jeder Lizenznehmer ein eigenes Netz aufbauen muss
Von dpa / Marie-Anne Winter

Die UMTS-Lizenznehmer in Deutschland haben nach einem Bericht des "Handelsblatts" Vorschläge für eine Zusammenarbeit beim Aufbau der Netze der neuen Mobilfunkgeneration vorgelegt. Die Vorschläge an die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) konzentrierten sich auf zwei Lösungen, berichtet die Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe unter Berufung auf Informationen aus beteiligten Unternehmen.

Erstens wäre die gemeinsame Nutzung jeweils einer Antenne denkbar. Zwei Anbieter könnten darauf mit eigener Frequenz funken. Als weitere Lösung wollten sich die Betreiber den Ausbau der Netze in ländlichen Gegenden aufteilen, damit sich Kunden in Netze von Partnern einwählen können, wenn ein Betreiber in dieser Region nicht vertreten ist. "Es macht keinen Sinn, bis in den letzten Winkel des Landes hinein sechs Netze auszurollen", wurde ein Manager zitiert. Auf Partnerschaften setzten die Anbieter Group 3G, E-Plus, Viag Interkom und MobilCom, hieß es in dem Bericht.

Die Regulierungsbehörde hatte bekräftigt, an den Lizenzbedingungen festzuhalten, nach denen jeder Anbieter sein eigenes UMTS-Netz aufbauen muss. Darüber hinaus seien jedoch Kooperationen der Netzbetreiber untereinander möglich.