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Ericsson: In Deutschland werden keine Stellen abgebaut

Auftragslage in Deutschland "hervorragend"
Von dpa / Marie-Anne Winter

Der schwedische Telekomkonzern Ericsson plant keine Stellenstreichungen in Deutschland. Das sagte die Sprecherin der Ericsson Deutschland GmbH angesichts der Spekulationen um einen weltweiten Stellenabbau. Die Auftragslage in Deutschland sei "hervorragend", es gelte jetzt, große UMTS-Aufträge abzuwickeln. "Es ist davon auszugehen, dass wir in Deutschland sogar noch aufstocken müssen", sagte Sprecherin Marion Müller.

Presseberichte, wonach Ericsson weltweit zwischen 6000 und 30 000 der insgesamt 105 000 Stellen abbauen möchte, bezeichnete Müller als "reine Spekulation", die sie nicht weiter kommentieren wolle. Derzeit beschäftigt Ericsson hier zu Lande rund 3000 Mitarbeiter. Mehr als die Hälfte davon arbeiten im Bereich Forschung und Entwicklung an den Standorten Aachen, Hildesheim und Nürnberg.

Im vergangenen Jahr erzielte Ericsson in Deutschland einen Umsatz von 933 Millionen Euro (1,8 Milliarden Mark). Zwar müsse Ericsson auch in Deutschland sparen, das werde jedoch nicht die Beschäftigtenzahl betreffen, sagte Müller. Ericsson hatte im März eine Gewinnwarnung herausgegeben.