multimedial

Neue Features bei Telekom-Produkten

Telekom präsentiert erstmals SMS-fähiges Festnetztelefon / Sprachcomputer liest E-Mails vor / Spezielle Angebote für Geschäftskunden
Von Matthias Maetsch /

Auf der diesjährigen CeBIT stellt T-D1 neue Produkte vor, die das Zusammenspiel von Mobilfunk- und Festnetz voran treiben sollen. So ermöglicht es die neue Universal Mobilbox, E-Mails über Handy und auch Festnetz abzuhören und direkt zu beantworten. Auch der Versand und Empfang von Kurznachrichten übers Festnetz ist für Kunden von T-Mobil und Deutscher Telekom kein Problem mehr. "Mit der Universal Mobilbox und dem Dienst 'SMS zu Festnetz' treiben wir die Integration unterschiedlicher Kommunikationsmedien im Interesse unserer Kunden konsequent voran", meint Klaus Tebbe, Geschäftsführer Marketing bei T-D1.

T-D1-Kunden mit Laufzeitverträgen profitieren demnächst von der neuen Features der Universal Mobilbox. Elektronische Nachrichten können künftig direkt auf die Mobilbox geschickt bzw. weitergeleitet werden. Dazu wird die T-D1 Rufnummer als E-Mail Adresse angegeben (rufnummmer@t-d1-umb.de). Bei der Abfrage der Box über die Kurzwahl 3311 liest ein Sprachcomputer den E-Mail Text vor. Auch E-Mail Anhänge in bestimmten Dateiformaten wandelt die intelligente Technik in Sprachnachrichten um. Zudem lassen sich Nachrichten auch an Faxgeräten ausdrucken. Nutzer der Universal Mobilbox können die vorgetragenen Mails direkt mündlich beantworten, der Versand erfolgt dann als Audiodatei-Anhang einer Antwort-Mail. Die Universal Mobilbox wird zusätzlich zur T-D1 Mobilbox angeboten. Der monatliche Grundpreis beträgt stolze 9,95 Mark, die Nutzungsentgelte entsprechen denen der Mobilbox.

Ebenfalls neu im Angebot ist der T-D1 Dienst 'SMS ins Festnetz': Damit lassen sich die beliebten Kurznachrichten jetzt auch an Festnetztelefone senden. Umgekehrt können Kunden der Deutschen Telekom, die ein SMS-fähiges Telefon besitzen, Textmeldungen an Handys bzw. andere Festnetzanschlüsse schicken. Der Versand von Kurznachrichten aus dem T-D1-Netz ins Festnetz kostet 39 Pfennig und wird ab Mai angeboten. Zur Übertragung der SMS-Mitteilungen vom Mobiltelefon gibt der T-D1 Nutzer wie bei der SMS-Kommunikation von Handy zu Handy im Anschluss an den Text die komplette Rufnummer ein und verschickt die Nachricht mit Hilfe der Sende-Funktion seines Mobiltelefons. Der Anschluss des Empfängers wird angerufen, ein Sprachcomputer liest die Mitteilung vor. Verfügt der Empfänger über ein SMS-fähiges Festnetztelefon, erscheint beim Eintreffen einer Kurznachricht ähnlich wie bei einem Handy ein Symbol auf dem Telefondisplay; der Empfänger kann sich den SMS-Text dort anzeigen lassen und lesen. Mit der Schnurlos-Endgeräteserie T-Sinus 710 Komfort präsentiert die Deutsche Telekom auf der CeBIT erstmalig SMS-fähige Telefone für das Festnetz. Preise stehen leider noch nicht fest.

Das neue "T-Sinus-Pad" ermöglicht das mobile Surfen zu Hause oder im Büro - per Funk ist es mit einer Basisstation verbunden, die den Zugang ins Internet per DSL oder ISDN übernimmt.

Auch Angebote, welche speziell auf Geschäftskunden zugeschnitten sind, präsentiert die Telekom auf der diesjährigen CeBIT. Ihre Zukunft sieht die Telekom insbesondere in der Fähigkeit, alle Bereiche der Telekommunikation (Festnetz, Internet, Mobilfunk) aus einer Hand anbieten zu können. Gerade Geschäftskunden wüssten diesen Vorteil zu schätzen. Um diese künftig besser zu erreichen, befinden sich spezielle T-Punkte für Geschäftskunden im Aufbau.

An neuen Produkten ist vor allem die multimediale Kommunikation zu nennen - zum Beispiel T-DSL für den Zugang zum Kunden, aber auch der Aufbau von modernen Servern, um Video- und Audiodaten bereit zu stellen.

ASP, bei dem man Software über das Internet nutzt, sieht die Deutsche Telekom als Wachstumsmarkt. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen würden die Angebote nutzen, Software auf einem Server zu mieten, denn es entfallen die hohen Investions- und Administrationskosten der Software. Dafür bezahlt man natürlich jedes Mal, wenn man ein Programm nutzt. Außerdem spricht die Sicherheitsproblematik gegen ASP - nicht jeder möchte ja seine Daten auf fremden Server liegen haben.