Nachzügler

GPRS jetzt auch bei D2

Allerdings kein grundgebührfreier Tarif im Angebot
Von Volker Schäfer

Nach VIAG Interkom und T-D1 hat heute auch D2 Vodafone das GPRS-Zeitalter eingeläutet. Damit können auch die Kunden des Marktführers unter den deutschen Handynetzen ab sofort paketvermittelte Datendienste nutzen. Neben einem Internet-Zugang kann man auch die WAP-Dienste des Netzbetreibers via GPRS nutzen.

Bereits heute hat das Düsseldorfer Unternehmen die GPRS-Technik in seinem Netz größtenteils implementiert. Die bundesweit flächendeckende Versorgung wird in den nächsten Wochen gegeben sein. Die Übertragungsgeschwindigkeit beträgt nach Vodafone-Angaben netzseitig 107,2 kBit/s, wobei die für Anwendungen tatsächlich zu nutzende Geschwindigkeit von den Möglichkeiten der Endgeräte abhängt.

Zum GPRS-Start bietet D2 das Motorola Timeport 260 für 98 Mark bei Abschluss oder Verlängerung eines Laufzeitvertrags an. Das Gerät soll nach D2-Angaben für Datenraten von bis zu 40,2 kBit/s ausgelegt sein. Die Timeport-Handys, die bislang von D1 und VIAG Interkom ausgeliefert wurden, kamen de facto allerdings nur auf knapp 30 kBit/s.

Im Gegensatz zu den anderen Netzbetreibern ist der GPRS-Dienst für D2-Kunden nicht standardmäßig freigeschaltet. Wer einen Laufzeitvertrag hat, kann den Service für monatlich 19,95 Mark plus eine einmalige Anmeldegebühr von 11,50 Mark abonnieren. Damit ist GPRS bei D2 wohl nur für Vielnutzer interessant.

Der Preis für 10 kB liegt - wie im D1-GPRS-Profitarif - bei 19 Pfennig. Vorteil bei D2 Vodafone: In der Grundgebühr ist bereits ein Datenvolumen von 1 MB enthalten. Das entspricht umgerechnet bis zu 1 000 WAP-Seiten oder 500 kurzen E-Mails.