Vodafone kann Infostrada (noch) nicht verkaufen

Verkauf des italienischen Festnetzanbieters beschäftigt die Kartellbehörde; Vodafone-Aktie verliert an Wert

Von dpa / Edward Müller

Der Verkauf der italienischen Festnetzgesellschaft Infostrada an den Stromversorger Enel ist wieder fraglich geworden. Die Auflagen der Kartellbehörden könnten der Transaktion entgegenstehen, teilte die zum Vodafone-Konzern gehörende Mannesmann AG am Montag mit. An den Börsen sorgte die Ankündigung für einen Einbruch der Vodafone-Aktie auf ein neues Jahrestief. In Frankfurt lag der Kurs am Mittag bei rund 3,15 Euro, in London bei 196 Pence.

Wie Mannesmann weiter mitteilte, laufe die Prüfungsfrist noch bis zum 11. März. Der Vertrag mit Enel, dem Hauptaktionär der italienischen Telekommunikationsfirma Wind, läuft am 28. Februar aus, sofern keine andere Vereinbarung getroffen wird. An Wind ist auch die France Télécom beteiligt. Vodafone hatte nach der Übernahme von Mannesmann im vergangenen Jahr angekündigt, die zum Mannesmann-Konzern gehörende Infostrada für mehr als 22 Milliarden Mark an Enel zu verkaufen.