Game over

Endgültiges Aus für die CeBIT Home

Deutsche Spieleindustrie lehnte das Messekonzept ab
Von Rolf Drefs

Laut Angaben von iBusiness hat die Deutsche Messe AG das endgültige Aus für die CeBIT Home erklärt. Die Messe war vor allem für die breite Masse der privaten Nutzer gedacht, während die CeBIT [Link entfernt] ausschließlich Fachbesuchern vorbehalten bleiben sollte.

Seit dem Start, der im Jahr 1996 erfolgte, konnte sich die Messe jedoch nie angemessen zwischen der CeBIT in Hannover und der IFA in Berlin positionieren. Die deutsche Spieleindustrie erteilte dem Messekonzept eine klare Absage. Auch wurde sie schlichtweg vom Publikum nicht als eigenständige Messe für Unterhaltungselektronik angenommen.

Nach dem Ende bleibt die Frage, wer aus der Einstellung der Messe Profit ziehen könnte. Bei der Nürnberger Spielwarenmesse war dies jedenfalls bisher noch nicht der Fall. Sie wurde von Seiten der Computerspielehersteller ignoriert. Eher könnte die Berliner IFA den Privatkonsumentenbereich der CeBIT Home ideal in ihre Angebotspalette integrieren. Die Messe Berlin GmbH äußerte bereits Überlegungen, die IFA, statt wie bisher alle zwei Jahre, nun jährlich stattfinden zu lassen. Eine weitere Möglichkeit wäre auch ein Wechsel mit einer auf Berlin/Brandenburg beschränkten regionalen Konsumelektronikmesse. Bereits 1997 wurde mit der 'Digital Media World' (DMW) versucht, eine IFA-Ergänzung zu starten. Der Versuch scheiterte jedoch und die Messe wurde in die Internet World Berlin integriert.