Berechnung

D1: Xtra-Tarifwechsel künftig kostenpflichtig?

Kostenlose Umstellung vorerst nur bis Ende März
Von Volker Schäfer

Seit dem 20. November gibt es bei "Xtra", der Prepaid-Karte von T-D1, zwei verschiedene Tarife: Entweder, man telefoniert für 99 Pfennig pro Minute in der Hauptzeit und 49 Pfennig in der Nebenzeit, oder man zahlt werktags sogar bis zu 1,69 Mark pro Minute, kann aber dafür am Wochenende für nur 15 Pfennig telefonieren.

Der Wechsel zwischen beiden Preisvarianten ist über die kostenlose Kurzwahl 2020 jederzeit möglich, er kostet nicht einmal etwas. Besonders findige Handyfans kamen so schnell auf die Idee, zweimal wöchentlich in den jeweils für sie günstigeren Tarif zu wechseln. Das klappt trotz einer verzögerten Umstellung (es kann bis zu 48 Stunden dauern, bis die gewünschte Änderung aktiv ist) ganz gut.

Klar, dass das nicht im Interesse des Netzbetreibers ist. Der Konkurrent D2 Privat will sich die Tarifwechsel zwischen seinen drei CallYa-Tarifen, die es ab Mitte Dezember gibt, jeweils mit 11,50 Mark bezahlen lassen. Auch D1 denkt darüber nach, Tarifumstellungen künftig zu berechnen.

Auf der Homepage des zweitgrößten deutschen Mobilfunknetzes ist zu lesen, der Wechsel zwischen beiden Xtra-Tarifen sei "bis zum 31. März 2001" kostenlos. Was danach kommt, sei noch nicht entschieden, teilte die T-Mobil-Pressestelle auf Anfrage mit.

Denkbar ist, dass jeder Wechsel dann - wie bei D2 - Geld kostet. Vorstellbar ist aber auch, dass es ab April nur noch einen, neuen Prepaid-Tarif bei T-Mobil gibt. Schließlich findet vorher noch eine CeBIT statt und das ist fast schon traditionell ein Anlass für die Ankündigung von Tarifänderungen.