Requiescat in pace

Gigabell: Die Gläubiger bekommen noch ein Fünftel, die Aktionäre nichts

Vollmundige Versprechen führen Anleger in den Totalverlust
Von Frank Rebenstock

Von der insolventen Frankfurter Telefongesellschaft Gigabell bleibt nach dem gestern bekannt gegebenen Verkauf von Anlagen, Lizenzen und Kundenbeständen an die Jippii! Group nach Aussage des vorläufigen Insolvenzverwalters Dirk Pfeil nur noch der Name. Er wird in der Financial Times Deutschland [Link entfernt] mit den Worten zitiert: "Die Aktie ist ein Unwert." Ihr Besitz verbriefe nur noch Anteile an einem wertlosen, verschuldeten Unternehmen. Angelockt von großartigen Versprechungen, haben die Aktionäre nun ihr Geld komplett verloren. Seit gestern ist auch der Handel mit Gigabell-Aktien ausgesetzt. Etwas besser stehen die Gläubiger von Gigabell: Der gestern erzielte Verkaufserlös von knapp zehn Millionen Mark deckt etwa ein Fünftel der Schulden.