Trennung

MobilCom plant Verkauf von freenet

Sollen die UMTS-Lizenzen finanziert werden?
Von Christopher Paun

Die MobilCom AG will ihre 77-prozentige Beteiligung an freenet verkaufen. Wie das Büdelsdorfer Unternehmen heute bekannt gab, wurde die Investmentbank Credit Suisse First Boston beauftragt, "die strategischen Möglichkeiten einer internationalen Positionierung der freenet.de AG zu prüfen". Man habe sich zu diesem Schritt entschlossen, "da international ausgerichtete Online-Dienste an der Börse überwiegend höher bewertet werden".

Eine Meldung der Financial Times Deutschland, derzufolge mit dem freenet-Verkaufserlös die UMTS-Lizenz finanziert werden soll, hat MobilCom dementiert. Die Lizenz werde "aus Eigenmitteln - die aus der Beteiligung der France Telecom resultieren - und aus Bankkrediten finanziert", hieß es. Über ein Interesse des französischen Partners an freenet schwieg sich MobilCom aus. Die Financial Times Deutschland hatte berichtet, das Wanadoo, die Internet-Tochter von France Telecom, kein Vorkaufsrecht für freenet hat. Es würde allerdings zu einem gutem Stil gehören, wenn man solche Schritte mit seinen Partnern abstimmt.