Geldsegen

Banken räumen Telekom Zwölf-Milliarden-Euro-Kreditlinie ein

Bezahlen der UMTS-Rechnung ist kein Problem
Von AFP / Steffen Pospischil

Eine Gruppe aus sechs internationalen Banken hat der Deutschen Telekom eine Kreditlinie von knapp 23,5 Milliarden Mark eingeräumt. Das Geld sei nicht für die UMTS-Mobilfunklizenz in Deutschland gedacht, betonte ein Telekom-Sprecher am Mittwochabend in Bonn. Angaben zur möglichen Verwendung des Geldes machte er zunächst nicht. Es handele sich lediglich um eine "Reserve, die uns zur Verfügung gestellt worden ist". Damit könne das Unternehmen kurzfristige Liquiditätsengpässe überbrücken; wenn das Geld in Anspruch genommen werde, dann lediglich "für ein paar Monate".

Die Kreditlinie stammt nach Angaben des Telekom-Sprechers von der niederländischen Bank ABN Amro, des US-Instituten Chase Manhattan und Citibank, Deutscher Bank, Dresdner Bank und der britischen HSBC. Die in der vergangenen Woche in Mainz ersteigerte UMTS-Lizenz für den deutschen Mobilfunkmarkt werde das Unternehmen indes "mit eigenen Mitteln bezahlen".