Super24: 0700 mit Tücken

Wie angekündigt betreibt die Erfurter Mobilcom-Tochter Super24 seit 1. Juli ein Angebot für persönliche Rufnummern mit der Vorwahl 0700. Super24 wirbt damit, dass im Gegensatz zu anderen vergleichbaren Angeboten keine monatlichen Grundgebühren entstehen.

Dafür trägt der neue Service zu recht den Namen 0700-Light. Super 24 bietet beispielsweise nicht die Möglichkeit, eine zeitliche Steuerung der persönlichen Rufnummer zu ermöglichen, so dass die Telefonate werktags tagsüber im Büro, abends zu Hause und samstags und sonntags im Wochenendhaus klingeln. Vielmehr kann man nur eine einzige, feste Rufnummernkette einrichten.

Möchte man die Rufnummern, auf die der 0700-Anruf geleitet wird, ändern, bittet die Telefongesellschaft zur Kasse: Entweder man ruft über eine 0190er-Nummer einen Operator zum Preis von 2,42 Mark pro Minute an oder schickt für 3,63 Mark pro Minute - ebenfalls über eine 0190er-Nummer - ein Fax mit dem Änderungswunsch. So zumindest soll es ab dem 1. August von Statten gehen. Derzeit ist die Administration noch kostenlos.

Weiterleitungen sind beim 0700er-Angebot von Super 24 derzeit nur ins deutsche Festnetz möglich. Auf ein Handy kann man somit nur umleiten, wenn man VIAG Interkom-Genion-Kunde ist und die Genion-Festnetznummer verwendet. Auch Rufweiterleitungen ins Ausland sind bei Super24 derzeit nicht vorgesehen.

Der Anbieter hat jedoch bereits angekündigt, bald weitere Features im Zusammenhang mit persönlichen Rufnummern einzuführen. So sollen 0700-Light-Nutzer künftig auch ein Faxweiterleitungsziel angeben können.

Außerdem plant Super24 ein weiteres 0700-Angebot, das dann aber nicht mehr grundgebührfrei ist. Hier sind dann aber auch Weiterleitungen ins Ausland und aufs Handy problemlos möglich. Die Umstellung in den neuen Tarif ist für Bestandskunden nach Super24-Angaben kostenlos.