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Motorola GPRS-Handy kommt im September auf den Ladentisch

Timeport P7389i surft mit Festnetzgeschwindigkeit mobil im Internet
Von Christopher Paun

Mobile Internet-Nutzer warten seit langem darauf: GPRS ist der neue Standard, mit dem man auch unterwegs mit Festnetzgeschwindigkeit ins Netz kommt. Im September soll es nun soweit sein. T-Mobil startet seinen regulären GPRS-Betrieb und Motorola will das Timeport P7389i als erstes GPRS-fähiges Handy auf den Markt bringen.

GPRS ist ein neuer paketorientierter Datenübertragungs-Standard. Bei diesem Standard muss nicht ein ganzer Sprachkanal für die Daten reserviert werden. Stattdessen schickt man die Daten in Paketen, wo noch Netzressourcen vorhanden sind. In der ersten Ausbaustufe soll die Übertragungsrate bei 40 kbit/s liegen, später sind bis zu 115,2 kbit/s möglich. GPRS hat also eine ganze Reihe von Vorteilen: Neben der höheren Übertragungsgeschwindigkeit werden die Netze entlastet und die Nutzer können von neuen Abrechnungsmöglichkeiten profitieren. Anders als bisher kann nicht mehr nur nach Minuten, sondern nach übertragenen Datenmengen abgerechnet werden, was die effektiven Surfkosten erheblich senken könnte, sofern die Netzbetreiber dies wollen.

Alle Geräte der Motorola Timeport-Serie funken auf allen drei GSM-Frequenzen und funktionieren damit auch dort, wo normale Dual-Band-Handys versagen, zum Beispiel in den USA. Komfortmerkmale wie Vibrationsalarm, Sprachaufzeichnung Modem und Infrarot-Schnittstelle sind in dieser Geräteklasse natürlich selbstverständlich. Mit dem GPRS-fähigem Timeport P7389i soll es auch möglich sein, während einer Datenverbindung ein Gespräch entgegenzunehmen.