Was denn nun?

Deutsche Telekom auf Einkaufstour in den USA

Gestern lag Sprint im Warenkorb, heute wird Qwest favorisiert
Von Steffen Pospischil

Gestern noch machten US-amerikanische Senatoren ihren Widerstand gegen die Kauflust der Deutschen Telekom deutlich. Grund war eine mögliche Fusion des Unternehmens mit dem amerikanischen Mobilfunkgiganten Sprint. Heute dagegen sieht die Lage schon wieder anders aus.

Berichten des Wall Street Journal Europe zufolge, richten sich die Begehrlichkeiten der Telekom nun der Firma Qwest Communications zu. Vorteil einer Übernahme sei, dass hier nicht die gleichen regulatorischen bzw. kartellrechtlichen Hürden zu nehmen seien wie bei einer Übernahme von oder einer Fusion mit Sprint. Qwest besitzt ein modernes Netzwerk, das die Telekom bei ihren weltweiten Expansionsplänen gut gebrauchen könnte. Qwest hat außerdem eine bedeutende Beteiligung an der Firma KPN-Qwest, die gegründet wurde, um ein Hochgeschwindigkeits-Datennetz aufzubauen, welches ebenfalls gut ins Konzept der Telekom passen würde.

Wir dürfen also gespannt sein, was sich unsere gute alte Telekom noch so einfallen lassen wird, um ihrem Anspruch als Global Player gerecht zu werden.