Roaming

GlobalStar mit VIAG-Karte

Nur E-Plus lässt Kunden noch nicht über Satellit telefonieren
Von Volker Schäfer

Nach der Abschaltung des Roamings der deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber T-D1, D2 Mannesmann und E-Plus mit dem Satellitennetz Iridium (Teltarif berichtete), testeten wir die Möglichkeit des Roamings im neuen GlobalStar-Netz.

Mit D1- und D2-Karte kann man schon seit einigen Monaten bei GlobalStar roamen. Das ist auch weiterhin möglich, wie unser Test zeigte. Auch SMS-Versand und -Empfang sowie die Rufnummernanzeige (abgehend und ankommend) funktionieren. Anrufumleitungen sind ebenfalls möglich.

Mit einer E-Plus-Karte war das Einbuchen bei GlobalStar dagegen nicht möglich. Im Handy-Display wurde aber angezeigt, dass zumindest Notrufe getätigt werden können. Eine Überraschung erlebten wir mit einer Karte von VIAG Interkom: Zwar waren mit der vierstelligen PIN ebenfalls nur Notrufe möglich. Mit der fünfstelligen Swisscom-PIN jedoch, die in vielen Ländern inzwischen nicht mehr genutzt werden kann, war das Einbuchen problemlos möglich. Sowohl die Mobilfunk-, als auch die Genion-Festnetznummer waren problemlos erreichbar, abgehende Gespräche konnten auch geführt werden. Lediglich der SMS-Versand klappte nicht.

Offizielle Roaming-Preise gibt es nach wie vor nicht. Der in Europa zuständige Globalstar-Provider Elsacom habe den deutschen Netzbetreiber noch keine Abrechnungsdaten mitgeteilt, war von T-Mobil zu erfahren. Dennoch werden die im Satellitennetz geführten Gespräche bereits berechnet: Der Minutenpreis liegt demnach bei 5,10 Mark, dazu kommt eine einmalige Pauschale von 1,23 Mark pro Gespräch.