Neu gemischt

Festnetz/Mobilfunk/Internet: Was ändert sich zum 1. März?

Alle wesentlichen Neuerungen in der Kurzübersicht
Von Axel Schmidt

Rund um die diesjährige CeBIT kam es in allen Bereichen der TK-Branche zu einer neuen Preisrunde. Wir fassen für Sie das Wichtigste zusammen:

Festnetz: Mannesmann Arcor senkte die Tarife für Anrufe in die D-Netze, nachdem T-Mobil und D2 ihre Durchleitungsentgelte heruntergesetzt haben. Es werden jetzt auch tagsüber nur noch 48 Pfennige berechnet.

Die Ferngesprächstarife fallen ab 18 Uhr von 18 auf 5 Pfennig; um 21 Uhr geht's dann nochmals runter auf 4 Pfennig die Minute. Am Wochenende werden tagsüber auch nur 5 Pfennig verlangt - ein sehr guter Preis.

Bei der Deutschen Telekom zahlen Kunden mit ISDN-Anschluss oder dem Optionstarif Aktiv Plus ab 18 Uhr nur noch 6 Pfennig für ein Ferngespräch. Kunden mit Analoganschluss müssen darauf bis 21 Uhr warten; von 18-21 Uhr gibt es hier eine zusätzliche Zeitzone, die mit 12 Pfennig pro Minute tarifiert wird. Tagsüber wurden zwar die Tarife für Ferngespräche ebenfalls gesenkt, doch sind Kunden mit Analoganschluss auch hier gegenüber ISDN benachteiligt.

Auch bei den kleineren Carriern hat sich einiges getan: Seit heute bietet Super24 Ferngespräche tagsüber im offenen Call-by-Call über die 01024 für 6,6 Pfennig die Minute; In der Nebenzeit fallen 4,4 und nachts 3,3 Pfennig pro Minute an. Für nächtliche Gespräche von 22 bis 8 Uhr verlangt Interoute 3,8 Pfennig pro Minute über 01066.

Auch der beliebte Telefondiscounter 3U hat an der Preisschraube gedreht: 8,9 Pfennig kostet das Ferngespräch tagsüber über die 01078; danach werden 5,9 Pfennig verlangt. Der Abendpreis gilt auch am gesamten Wochenende.

Alle weiteren neuen Preise, z.B. für Auslandsziele, können Sie ganz einfach unserer Datenbank entnehmen.

Mobilfunk: Die D-Netze haben ihre erste Preisrunde bereits hinter sich und senken erst wieder zum 1. April. E-Plus hingegen hat eine Preissenkung mit Falle für seine Time&More-Kunden parat: 5 von 6 Minutenpaketen werden um bis zu 49 DM/Monat preiswerter. Am besten fahren hier T&M 240-Kunden: statt DM 129,- zahlen sie nur noch einen Monatspreis von DM 80,-. Altkunden können ihren Tarif weiterhin behalten. Hier sollte jeder für sich rechnen: Ist das Minutenpaket aufgebraucht, gelten in den neuen Time&More-Tarifen nämlich einheitliche Preise von 99 / 39 Pfennigen. Wer einen alten T&M-1000-Tarif hat, zahlte bisher auch tagsüber nur 39 Pfennige!

Internet: NGI hat sich aufgemacht, die 3-Pfennig-Preisschranke zu durchbrechen. Für eine Grundgebühr von DM 9,90 surft der Kunde hier für 2,79 Pfennig die Minute. Abgerechnet wird weiterhin im kundenfreundlichen Sekundentakt. Eine Fax- und Voicemail-Box (0180-5xxx) und die Möglichkeit der Nutzung lokaler Einwahlknoten im Ausland (entgeltpflichtig), sind darin ebenfalls enthalten. Wer weniger surft, kann Internet-by-Call zu 3,29 Pfennig nutzen. Anmeldepflichtig sind allerdings beide Tarife. Mit NGI gibt es somit eine Alternative zum neuen MSN-Tarif. Hoffentlich nimmt NGI nicht nur neue Nutzer auf, sondern erweitert parallel dazu auch seine Infrastruktur. Sonst wird auch NGI bald Überlastungserscheinungen aufweisen, wie sie uns derzeit von MSN gemeldet werden.