Unterboten

Operator AG: Ferngespräche z.T. billiger als Ortsgespräche

Einspargarantie von 30% gilt weiterhin / Preise orientieren sich am ISDN-Standardtarif der Telekom
Von Axel Schmidt

"Jetzt werden die Preise für Inlandsverbindungen noch einmal drastisch reduziert" ließ die Telekom anlässlich der Cebit verkünden. Walter Löffler von der Düsseldorfer Operator AG teilte nun mit, dass die Einspargarantie von 30% gegenüber den Tarifen des Telekom-ISDN-Anschlusses auch weiterhin Bestand habe. "Damit bieten wir allen bestehenden und künftigen Kunden einen höchst attraktiven Tarif an, der gegenüber den Mitbewerbern deutliche Kostenvorteile für den Operator-Kunden erreicht", hieß es in einem Rundschreiben des Anbieters.

Zu den kuriosen Folgen der 30%-Garantie gehört es nun, dass Operator-Kunden zwischen 18 und 21 Uhr Montags bis Freitags für ein Ferngespräch mit 4,2 Pfennigen weniger zahlen als für ein Ortsgespräch mit der Telekom bei Besitz eines Analog-Anschlusses. Beim genauen Studium der Tarife wird allerdings deutlich, dass Operator leider nicht in allen Zeitzonen und Ländergruppen solche Traumpreise bietet. Teltarif-Leser, die die jeweils günstigsten Call-by-Call Anbieter nutzen, fahren damit oft besser.

Operator kauft bei den großen Carriern Minutenkontingente auf und verkauft diese dann rabattiert an die eigenen Kunden weiter. Der Kundenvertrag ist dabei fair gestaltet: Mindestumsatzverpflichtungen, Grundgebühren oder Vertragslaufzeiten gibt es nicht.