Unerreichbar

Bigfoot: Kein Anschluss unter dieser Domain

In eigener Sache: Probleme beim Versand des Newsletters an bestimmte Empfängeradressen
Von Karin Petzke

Liebe Leserinnen und Leser (mit der E-Mail-Adresse @bigfoot.de oder @bigfoot.com),

wahrscheinlich wundern Sie sich, dass Sie schon lange keinen Newsletter mehr von uns erhalten haben. Deswegen möchten wir Sie auf diesem Wege über unsere Erfahrungen mit bigfoot in den letzten Wochen und Monaten informieren.

Unsere Geschichte beginnt Anfang November, genauer gesagt, mit Versand des Newsletters vom 4. November. Ein paar Tage später öffnet eine Mitarbeiterin von teltarif.de die Datei, in der alle Newsletter gespeichert werden, die aus diversen Gründen nicht zugestellt werden können und folglich postwendend zurückkommen. Sie wundert sich, denn diesmal sind es überdurchschnittlich viele Problemfälle. Ein kurzer Blick bringt aber Aufklärung: Alle Newsletter, die an die Adresse bigfoot.de oder bigfoot.com geschickt wurden, haben ihren Empfänger nicht erreicht. Da eine große Zahl unserer Abonennten dort gemeldet ist, ist die hohe Anzahl nicht verwunderlich.

Die Mitarbeiterin ärgert sich zwar, weil das doppelte Arbeit bedeutet, doch es kommt eben mal vor, dass ein Server nicht erreichbar ist. Wenn es einen großen Namen erwischt, dann hat man eben Pech gehabt. Immerhin war es nicht T-Online.

Zwei Wochen später kamen dann aber wieder alle Newsletter an bigfoot-Adressen als unzustellbar zurück. Die entsprechende Fehlermeldung ("Access denied") kann auf einen Serverausfall hindeuten, aber da es nun schon zum zweiten Mal in Folge vorkam, wollte es die Mitarbeiterin genauer wissen. Also schrieb sie eine E-Mail an bigfoot.de, um den Sachverhalt zu klären. Daraufhin kam eine E-Mail von bigfoot.com zurück, man möge doch bitte auf Englisch schreiben. Also, noch einmal das Ganze auf Englisch, man ist ja nicht so. Daraufhin eine Standardantwort, dass es einige Serverprobleme gab und dass die Probleme nun behoben seien...

... Pech gehabt. Wiederum zwei Wochen später, inzwischen schreiben wir Anfang Dezember, dasselbe Problem: "Access denied". Die geduldige Mitarbeiterin schreibt wieder eine Anfrage, diesmal gleich auf Englisch - man lernt ja dazu. Dann die Antwort, dass teltarif im Spamfilter gelandet sei, "wahrscheinlich, weil sich ein Anwender beklagt hat". Schön, das zu hören. Andere E-Mail-Programme teilen einem eine Sperre mit den Worten "relaying restricted", "relaying prohibited" oder ganz einfach "spam" mit. Dann kann man den zuständigen Postmaster sofort aufklären, dass es sich bei unseren E-Mails um einen bestellten Newsletter handelt und nicht um unerwünschte E-Mail-Werbe-Wurfsendungen.

Bei bigfoot hat hingegen die Formulierung "Access denied" einmal die Bedeutung "Server funktioniert gerade nicht" und ein anderes mal "Zustellsperre". Also hoffen wir auf die Aufhebung der Sperre durch bigfoot, warten wir das Ergebnis der nächsten Newsletterlieferung zwei Wochen ab.

Inzwischen melden sich der ersten Leser, wo denn ihre Newsletter blieben. Frohen Mutes vertröstet man die Abonnenten auf das nächste Mal, denn jetzt sollte es doch aber .... ?!

... Ein zögerlicher Blick mit angehaltenem Atem in die Datei der unzustellbaren Newsletter lässt die zuständige Angestellte ein lautes, fast ungläubiges "Neeeeiiiiiinnnn????!!!!" ausstoßen. Wieder ist die Anzahl der E-Mails überduchschnittlich hoch, und wieder sind es bigfoot'ler, die zurückkommen. Doch dieses Mal eine neue Variante: Der Server mail.bigfoot.com kennt seinen deutschen Kollegen bigfoot.de nicht mehr. Dabei ist ersterer im DNS als sogenannter "Mail Exchanger" für letzteren eingetragen. Das bedeutet, der bigfoot.com-Rechner soll auch E-Mails annehmen und weiterleiten, die für bigfoot.de bestimmt sind. Doch die Fehlermeldung lautet: "Host unknown". Das ist in etwa so, als wenn Sie sich an den Namen Ihrer Schwester plötzlich nicht mehr erinnern können, obwohl Sie doch täglich Anrufe für sie entgegen genommen und weitergeleitet haben.

Wer jetzt denkt, dass dann wenigstens die Newsletter an die Adresse bigfoot.com zugestellt werden konnten, der irrt. Hier hat man sich wieder etwas anderes einfallen lassen.

Also, noch eine (englischsprachige) E-Mail an bigfoot - man ist ja geduldig. Zufrieden geht die Mitarbeiterin in den wohlverdienten Urlaub zwischen den Feiertagen und überlässt ihren Kollegen alle weitere Arbeit für den letzten Newsletter des Jahres am 30. Dezember 1999. Doch als sie im neuen Jahr voller Energie an ihren Arbeitsplatz zurückkehrt, wundert sie sich, dass sie von bigfoot keinerlei Post im Briefkasten findet. Da das aber auch schon öfters vorgekommen ist und die jeweils angesprochenen Probleme trotzdem behoben wurden, denkt sie sich nicht allzu viel dabei, bis, ja, bis sie wiederum einen vorsichtigen Blick in oben genannte Datei mit den unzustellbaren Newslettern wirft. Hat es geklappt? Oder etwa wieder nicht? Was glauben Sie?

Fazit: Wenn Sie eine E-Mail-Adresse bei bigfoot haben, besorgen Sie sich vielleicht eine zweite woanders und melden diese ebenfalls für den Newsletter an. Oder schreiben Sie freundliche E-Mails an postmaster@bigfoot.com, in denen Sie darum bitten, den Newsletter von teltarif.de wieder korrekt zuzustellen.