Wechsel

Viag Interkom: Einschränkungen beim nationalen Roaming

Dort, wo die Viag-Versorgung gut ist, wird das D1-Roaming abgeschaltet
Von

In den Gebieten, in denen Viag Interkom sein E2-Netz bereits gut ausgebaut hat, wird Viag sukzessive das D1-Roaming abschalten. Als erstes ist dieses - noch testweise - in Köln und München der Fall. Die Begründung für dieses Vorgehen sind Kostenargumente: Es ist für Viag Interkom deutlich teurer, die Roaming-Gebühren an D1 zu bezahlen, als die Gespräche über das eigene Netz abzuwickeln. Der Kunde bezahlt hingegen denselben Minutenpreis - egal, ob sein Handy im D1- oder E2-Netz eingebucht ist.

Nach Auskunft von Viag Interkom kann pro D1-Basisstation entschieden werden, ob über diese das Direktroaming möglich ist oder nicht. Dadurch kann Viag auch innerhalb einer Stadt für bestimmte nicht selbst versorgte Bereiche, wie z.B. in Berlin die U-Bahn, das D1-Roaming weiterhin ermöglichen.

Kommentar: Nur dann, wenn Viag bei der Abschaltung sorgfältig vorgeht, wird die gute Versorgung des E2-Netzes nicht beeinträchtigt. Vor kurzem wurde gemeldet, dass Viag mit über 6200 Basisstationen und 78 Prozent Netzabdeckung (in bezug auf die Bevölkerung) bereits heute die Versorgung erreicht, die laut Lizenzvertrag in zwei Jahren erreicht sein muss.