Smarty

T-Mobil geht neue Wege

D1 vermarktet Mobilfunkanschluss via Festnetz-Muttergesellschaftt
Von Volker Schäfer

Im Rahmen eines Pilotprojekts vermarktet T-Mobil D1-Anschlüsse jetzt auch direkt über die Deutsche Telekom AG. Telekom-Festnetzkunden flatterte mit der Post das Angebot für den "Smarty"-Tarif ins Haus, der jährlich 99 Mark Grundgebühr kostet. Die Mindestlaufzeit beträgt ein Jahr.

Die Minutenpreise entsprechen denen der D1-Xtra Card (ins Festnetz 1,69 Mark in der Hauptzeit, 69 Pfennig in der Nebenzeit, 39 Pfennig am Wochenende; netzintern 69 Pfennig in der Hauptzeit, 39 Pfennig in der Nebenzeit), wobei es keine "Nummer 1" gibt, zu der man rund um die Uhr vergünstigt telefonieren kann.

Smarty hat also zwei Nachteile gegenüber der Xtra-Card: Wegfall der "Nummer 1" und die jährliche Grundgebühr von 99 Mark. Dafür handelt es sich bei Smarty um einen vollwertigen, roamingfähigen Vertrag. Im Falle der Xtra-Card ist zwar ebenfalls der Auslandseinsatz über die Zusatzkarte "Roaming Card" möglich, doch fällt bei letzterer ein Mindestumsatz für jeden Monat an, den man das Roaming benutzen will. Doch lässt sich die Roaming Card auch einfach wieder abbestellen, wenn man von der Reise zurück ist. Daher bietet Smarty nur solchen Kunden Vorteile, die oft im Ausland sind, dort per Handy erreichbar sein wollen, aber nur wenig telefonieren.

Als subventioniertes Handy bietet die Telekom das Sony CMD-C1 für 149 Mark inklusive Versandkosten an. Alternativ kann man für 499 Mark ein Nokia 3210 bekommen.

Auch wer nicht von der Telekom angeschrieben wurde, kann "Smarty" unter der gebührenfreien, aber zum Teil hoffnungslos überlasteten Hotline-Nummer 0800-3307733 bestellen. Die D1-Karte und ggf. das bestellte Mobiltelefon werden wenige Tage später per Postnachnahme zugestellt.