Grenzfall

BreisNet: Regionaltelefonie in Freiburg

Zum Netzstart zunächst nur Angebote für Freiburger Firmenkunden
Von Ricarda Lossier

Freiburgs neuer Stadtnetzbetreiber BreisNet, TK-Tochter der Stadtwerke Freiburg und der britischen McNicolas Gruppe, startet im Oktober mit einem lokalen Telekommunikationsangebot. Mit dem Direktanschluss ermöglicht der Anbieter ab 1. Oktober den Freiburger Firmenkunden die Sprachtelefonie über das eigene Stadtnetz. Der Kunde wird hierbei direkt mit dem BreisNet-Stadtnetz verbunden. Privatkunden werden erst ab Ende des kommenden Jahres über Breisnet telefonieren können.

Der Anbieter berechnet für Citygespräche während der Hauptgeschäftszeit 6,96 Pfennig pro Minute, bei Regio-Gesprächen liegt der Minutenpreis innerhalb dieses Zeitraums bei 8,12 Pfennig, für nationale Ferngespräche bei 13,92 Pfennig. Der Vollständigkeit halber noch ein Auslandsbeispiel: Telefonate nach Frankreich oder in die Schweiz werden rund um die Uhr mit 34,8 Pfennig pro Minute berechnet. Die Abrechnung erfolgt durchgängig im Sekundentakt. Geschäftskunden, an die sich Regionalanbieter während der Aufbauphase vorrangig wenden, können erfahrungsgemäß - je nach Gesprächsvolumen - individuelle Tarifangebote vereinbaren.

Neben der Sprachtelefonie bietet BreisNet den Kunden auch Produkte im Bereich Datenservice an. Ein rund 600 Kilometer langes Leitungsnetz mit einem derzeit 30 Kilometer umfassenden Glasfaserring stehen hierbei zur Verfügung. Nicht ohne Stolz kommentierte Walter Lemmer, ein Mitglied der zweiköpfigen Geschäftsführung, den Marktstart mit dem Hinweis, dass nach dem Anstoß eines Investitionsprogrammes von 12 Millionen Mark und der Einstellung von 14 Mitarbeitern BreisNet als ein flexibles und kundennahes TK-Unternehmen tätig sein wird.