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Testbericht: HPs Compaq Mini 311 mit Nvidia Ion

Von Jan Rähm

HP 311 Ansicht oben HP hat neue Consumer- und Business-Notebooks vorgestellt. Dazu gehörte auch der seit der Anfang September bekannte 11,6-Zoller Compaq 311c. Wie Samsungs N510 ist der Mini mit einer Intel Atom CPU und einem Nvidia Ion Chipsatz ausgerüstet. Der Ion bringt eine leistungsstarke Nvidia 9400M Grafikkarte mit, die im Chipsatz integriert ist. Was haben Verarbeitung, Eingabegeräte, Optik und natürlich Technik drauf? HP 311 Ansicht oben HP 311 Deckel HP 311 Deckel

1.419 3DMarks2006 mit Ion unter Windows 7

HP Compaq Mini 311c-1010SG

HP 311 Aquamark03 Ähnlich Samsungs N510 erreicht die 9400M Grafik im Nvidia Ion Chipsatz 1.419 3DMarks2006. Das Vorseriengerät lief mit Windows 7. Der Samsung N510 lag mit 1.300 Punkten etwas niedriger, was an der geringeren Größe an Shared-Speicher liegen könnte. HP räumt der 9400M 256 MB vom Arbeitsspeicher ein, Samsung lediglich 128 MB.

Diese Performance ist deutlich höher als das, was Systeme auf Basis von Intels GMA 950 leisten können. Der Nvidia 9400M soll bis zu 319 MB Grafikspeicher zur Verfügung stehen. Das ist die Angabe in der Presseinformation. Der Prozessor ist der uns seit langem bekannte Intel Atom N270 mit 1,6 GHz.

HP nutzt die Ion-Plattform eigenen Angaben nach, um Nutzern mit Multimedia-Anspruch ein passendes Mini-Notebook anbieten zu können. Die Nvidia CUDA-Technik unterstützt den Prozessor beim Enkodieren von hochauflösenden Videos. Die Bildschirmanzeige löst in diesem Sinne mit HD-Ready auf, das sind 1.366 x 768 Pixel. Ob hochauflösende YouTube-Clips ruckelfrei abgespielt werden, konnten wir nicht ausprobieren. HP 311 Aquamarks Ion HP 311 Aquamarks Ion

Stabile Verarbeitung

HP 311 Lautsprecher Das Gehäuse des ausgestellten Vorseriengeräts gefällt uns gut. Die Auflage des Handballens sitzt sehr fest, an keiner Stelle gibt die Fläche dem Druck unserer Finger nach. Beide Scharniere sind fest im Gehäuse verankert und zwar beidseitig. Das heißt, die Achse jedes Scharniers ist rechts und links seiner eigenen Position eingehangen. Dadurch hinterlässt es zusammen mit einem leichtgängigen Aufklappen einen sehr stabilen Eindruck. Der Deckel ist im Wesentlichen steif, die rückwärtige Fläche können wir nur mir Kraft eindrücken.

Berührungen quittiert der Deckel mit heftigen Fingerabdrücken. HP ist leider nicht vom Trend glänzender Oberflächen abgerückt. Immerhin dürfen wir uns an einer matten Handballenauflage erfreuen. HP 311 Unterseite HP 311 Unterseite HP 311 Anschlüsse HP 311 Anschlüsse HP 311 Anschlüsse HP 311 Anschlüsse HP 311 HDMI HP 311 HDMI HP 311 Anschlüsse HP 311 Anschlüsse HP 311 Deckel HP 311 Deckel HP 311 Scharnier HP 311 Scharnier

Gelungene Eingaben

HP 311 Tasten Die Tasten geben uns beim Tippen ein gutes Feedback und geben an keiner Stelle nach. Was uns nicht so gut gefällt, ist das etwas zu glatte Touchpad. Die Fläche ist optisch gesehen matt, vor Ort erleben wir aber eine zu glatte Oberfläche. Dies ist jedoch Geschmackssache. HP 311 Touchpad HP 311 Touchpad HP 311 Optik HP 311 Optik

Viel Abwärme bei der Vorserie

Während der vorinstallierte 3DMark06 lief, erwärmte sich die Unterseite - besonders links - wo sich wahrscheinlich Heatpipe und Prozessor/Grafik befinden, sehr stark. Es waren schätzungsweise 35 bis 40 Grad. Der kleine Lüfter blies während dieser Zeit mit voller Kraft. Wenn wir uns in einem leisen Raum und nicht auf einer Presseveranstaltung befunden hätten, so wäre die Kühlung deutlich hörbar gewesen. Die Oberseite bekommt von der Hitzeentwicklung natürlich etwas ab. Die linke Hälfte der Tasten und die linke Seite der Handballenauflage wird unter unseren Fingern deutlich warm.

Fazit zum Vorseriengerät

HP 311 Unterseite Der Compaq Mini 311 ist der Größte unter den Mini-Modellen des Herstellers. Wer einen Mini mit WXGA-Auflösung, HDMI-Anschluss und vergleichsweise starker Grafikkarte sucht, der sollte den Mini 311 bis zu den ersten Tests von Serienmodellen beobachten. Nvidia Ion zeigte eine ähnlich leistungsstarke 3D-Performance wie Samsungs N510 mit gleicher Plattform.

Spannend wird die Akkulaufzeit des 11,6-Zollers. HP baut einen 6-Zellen Akku mit 55 Wattstunden ein. Wird Ion genauso sparsam wirtschaften wie eine Intel GMA 950? Wir sind gespannt auf einen ersten ausführlichen Test.

Datenblatt HP Compaq Mini 311

  • CPU: Intel Atom N270 1,6 GHz
  • Display: 11,6-Zoll BrightView LED TFT
  • Auflösung: WXGA 1.366 x 768 Pixel
  • RAM: 1.024 MB DDR3 (Angabe im Datenblatt)
  • Festplatte: 160 GB, kein optisches Laufwerk
  • Grafik: Nvidia ION Grafikprozessor UMA mit HDMI Audio/Video
  • Schnittstellen: VGA, HDMI, Audio, 3 x USB, Ethernet, WLAN 802.11 b/g, SD-Card-/MMC-/MS-Slot
  • Webcam: 1,3 Megapixel
  • Extras: Altec Lansing Lautsprecher
  • Betriebssystem: Windows XP Home SP3 / Windows 7 auf Vorseriengerät.
  • Akku: Li-Ionen, 6 Zellen, 1,6 kg
  • Garantie: ein Jahr inklusive Abhol- und Lieferservice
  • Preis: k. A., ab November verfügbar

Compaq Mini 311 in der Galerie:

Pressetext HP zum Compaq Mini 311 Notebook PC

Gute Unterhaltung für unterwegs – Compaq Mini 311 Notebook PC

Das Compaq Mini 311 Notebook PC ist das Größte unter den Mini-Notebook PCs. Leicht und schlank mit 1,6 Kilogramm und einer Höhe von 2,5 Zentimetern macht es Spaß, ihn überall hin mitzunehmen. Der Intel Atom N270-Prozessor und der Nvidia Ion-Grafikchip mit bis zu 319 MByte Grafikspeicher verleihen ihm genügend Rechen- und Grafikleistung für Multimedia-Unterhaltung – zu Hause und unterwegs. Der 6-Zellen Lithium-Ionen Akku liefert genügend Energie für maximale Mobilität. Um unterwegs mit Freunden in Kontakt zu bleiben, bietet der Compaq Mini 311 Notebook PC Wireless LAN und eine Webkamera mit integriertem Mikrofon. Damit kann der Nutzer seine sozialen Netzwerke bei Facebook pflegen, mit Freunden chatten oder ein Video erstellen. Vielfältige Anschlussmöglichkeiten sind bei dem Compaq Mini mit USB, VGA, HDMI 1.3 und einem 5-in-1 Kartenlesegerät ebenfalls vorhanden.