Probleme

Offenbar Verzögerung bei Tablets mit Android 3.0 Honeycomb

Gründe liegen in Japan und bei Google
Von Steffen Herget

Honeycomb mit Problemen Honeycomb mit Problemen
Bild: Google
Eigentlich sollte derzeit bereits der große Sturm der Android-Tablets mit Honeycomb auf den Spitzenreiter iPad in vollem Gange sein. Mit dem Motorola Xoom ist allerdings bisher erst ein Tablet der großen Hersteller mit dem brandneuen Google-Betriebssystem auf dem Markt. Wie die Digitimes berichtet, haben mehrere Hersteller den Start ihrer neuen Honeycomb-Modelle verschoben, und das aus zweierlei Gründen.

Honeycomb mit Problemen Honeycomb mit Problemen
Bild: Google
Die erste Schwierigkeit stellt das katastrophale Erdbeben in Japan dar. Aufgrund der Schwierigkeiten, die die dortige Industrie nach den durch die Naturgewalt angerichteten Schäden hat, müssen im Extremfall einzelne Komponenten der Tablets ausgetauscht werden.

Interessanter ist allerdings die Tatsache, dass den Quellen des Berichtes zufolge die Hersteller mit der Veröffentlichung ihrer Geräte zögern, da der Start des ersten Honeycomb-Tablets vergleichsweise enttäuschend verlaufen ist und zudem Google nicht genügend Support liefern würde. So hätten etwa Asus und HTC ihre neuen Tablets, das Eee Pad Transformer und das HTC Flyer, der Digitimes zufolge den Start bereits um rund drei Wochen auf Anfang Mai verschoben. Der HTC Flyer soll wie berichtet am 9. Mai in den Handel gelangen. Hierbei soll es sich allerdings laut HTC um den schon zu Anfang intern festgelegten Termin handeln, wie der Hersteller angab.

Grundlegende Änderungen sind kaum noch möglich

Fraglich ist, welche wirksamen Maßnahmen die Hersteller in Sachen Honeycomb in den gewonnen Wochen durch eine Verschiebung erreichen können. An der grundsätzlichen Software-Architektur ändert sich schließlich nichts, lediglich für das Finetuning bleibt wohl noch Kapazität. Der Austausch von Teilen durch die Produktionsausfälle in Japan stellt da eigentlich eine größere Hürde dar. Einen Sonderfall bildet in gewisser Wiese Samsung, denn der Hersteller sah sich nach der Vorstellung des iPad 2 genötigt, das gerade erst stolz präsentierte Galaxy Tab 10.1 umfangreich zu überarbeiten. Das Android-Tablet wurde dünner und leichter, um im Vergleich zum neuen iPad in Sachen Optik nicht allzu sehr abzufallen.

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