Sidekick-Aus

T-Mobile kündigt Sidekick-Dienste zum 31. Dezember

Grund dafür ist Beendigung des Service durch amerikanischen Hersteller Danger
Von Marc Kessler

T-Mobile kündigt derzeit verbliebenen Nutzern eines Sidekicks den Sidekick-Service sowie die Sidekick-Data-Option zum 31. Dezember dieses Jahres. Das bestätigte ein Sprecher des Unternehmens gegenüber teltarif.de. Grund für die Kündigung der Optionen ist die Einstellung des Sidekick-Service durch den amerikanischen Hersteller Danger.

Die Smartphones des kalifornischen Unternehmens waren ursprünglich unter dem Namen Hiptop bekannt geworden und wurden in Deutschland zunächst exklusiv von E-Plus vermarktet. Später führte auch T-Mobile die Geräte auf dem deutschen Markt ein. Die Telekom-Mobilfunktochter nannte die Smartphones jedoch - wie auch in den USA - Sidekick.

Optionskündigung, nicht aber Vertragskündigung

Wie die T-Mobile-Pressestelle mitteilt, stelle Danger den Dienst für ganz Europa zum 31. Dezember ein, so dass jeder Nutzer des Geräts - gleich unter welchem Namen - davon betroffen sei. In den USA biete Danger seinen Service hingegen weiter an, da dort auch aktuellere Sidekick-Geräte verkauft werden und sich diese großer Beliebtheit erfreuen. Von der Kündigung seien einige Tausend T-Mobile-Kunden betroffen, so Pressesprecher Dirk Wende.

Den betroffenen Kunden werden zwar die Tarifoptionen, nicht aber der ganze Vertrag gekündigt. So heißt es in dem Schreiben: "Ihr T-Mobile-Vertrag bleibt hiervon unberührt und weiter bestehen." Wende betont jedoch, wenn der Kunde sich an die T-Mobile-Hotline wende, werde man eine "Lösung gemeinsam mit dem Kunden" finden. Hier werde man den Kunden auch Angebote zum Wechsel auf aktuelle Geräte und Tarife unterbreiten. Wolle der Kunde aber partout den Vertrag beenden, werde es auch hier eine Möglichkeit geben, da jeder Hotliner einen "gewissen Handlungsspielraum" habe, so der T-Mobile-Pressesprecher.