Nokia N-Serie: Spätestens 2012 ist Schluss mit Symbian (aktualisiert)

Interessante Neuigkeiten gibt es aus dem Hause Nokia. Demnach will das finnische Unternehmen künftig alle hochwertigen Smartphones seiner N-Serie mit dem neuen Betriebssystem Maemo ausstatten. Das berichtet das britische Tech-Blog The Really Mobile Project [Link entfernt] und beruft sich dabei auf Aussagen von Maemo-Marktingmitarbeitern bei einem Nokia-Event in London. Davon betroffen seien auch Geräte, die sich bereits in der Entwicklung befinden, heißt es. Spätestens in drei Jahren solle der Systemumstieg demnach vollzogen sein. Handys der E- und X-Serie würden aber weiterhin mit Symbian ausgeliefert werden.

Eine offizielle Bestätigung der Pläne gibt es nicht. Ganz im Gegenteil: "Wir sind weit davon entfernt, Symbian aufzugeben", betont Unternehmenssprecher Robert Jeschonnek auf Anfrage von teltarif.de. Symbian bleibe für Nokia eine spannende und vor allem passende Plattform für künftige Mobiltelefone. Nichtsdestotrotz ist die Aussage der Maemo-Mitarbeiter wenig überraschend. So war schon vor ein paar Wochen aus unternehmensnahen Kreisen zu hören, dass Symbian viel zu schwerfällig geworden sei, um mit modernen Betriebssystemen wie das von Apple, RIM und Google mithalten zu können. Besonders die Integration von zeitgemäßen Features bedeute für die Symbian-Entwickler ein zu hoher Aufwand.

Zudem möchte Nokia mit Maemo die in den letzten Monaten an die Konkurrenz verlorenen Marktanteile wieder wett machen. Die Erwartungen dürften entsprechend hoch sein. Ende November wird mit dem N900 das erste Smartphone der Finnen auf den Markt kommen, dass mit dem Linux-basierten Betriebssystem ausgestattet ist. Neben den üblichen Standardfunktionen wie Media-Player, E-Mail-Client und Instant Messaging umfasst die aktuelle Version von Maemo neben Multitasking und Touchscreen-Navigation auch eine Webbrowser samt Flash-Unterstützung. teltarif.de hatte bereits die Gelegenheit, das N900 ausführlich zu testen.