Rückblick

Vom A-Netz bis 5G: 100 Jahre mobiles Telefonieren

Mobiles Tele­fonieren ist im Prinzip 100 Jahre alt. teltarif.de-Autor und Bran­chen-Urge­stein Henning Gajek gibt einen Über­blick über die bewegte Geschichte.
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Daten und UMTS

GSM war für Sprach­tele­fonie entwi­ckelt worden, es brauchte aber auch immer mehr Daten. Daten über die Sprach­lei­tung (CSD) erlaubte die GSM-Technik mit 9600 bps (Bit pro Sekunde). Mit Tricks (HSCSD) konnte man das auf 14.400 bps (14,4 kBit/s) stei­gern. Die tech­nische Zauber­formel lautete "GPRS" (General Packet Radio Service) - über das EDGE-Proto­koll wurden die Daten­raten von etwa 100 kBit/s erzielt.

Der nächste Schritt folgte in Form von UMTS (3G) auf der Basis von WCDMA (Wide­band Code Divi­sion Multiple Access). Hier sollten Daten­raten von 384 kBit/s wunder­same Dinge ermög­lichen. Eine völlig über­zogene Frequenz­ver­stei­gerung (für ca. 51 Milli­arden Euro) verzö­gerte den Aufbau, weil sich zunächst sechs bei der Auktion erfolg­reiche Anbieter nur schwer von dem Kosten­schock erholen konnten. Bald gaben zwei davon auf (Mobilcom-Multi­media und Quam) und die übrigen vier (Telekom, Voda­fone, E-Plus und o2 bauten mehr oder weniger ihre Netze aus.

Welche Vorteile hat denn LTE?

Das Nokia N80 konnte 2G, 3G(UMTS), WLAN/WiFi und hatte ein FM-Radio an Bord. Betriebssystem war Symbian.
vorheriges nächstes 7/11 – Foto: teltarif.de
  • E-Plus Antennen
  • Mobilfunk braucht immer mehr Frequenzen
  • Das Nokia N80 konnte 2G, 3G(UMTS), WLAN/WiFi und hatte ein FM-Radio an Bord. Betriebssystem war Symbian.
  • LTE oder 4G ist heute Standard und wird längst von 5G ergänzt.
  • Wo 5G drauf steht, kann 5G-NSA oder 5G-SA drin sein.

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