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So ein Quatsch


22.06.2007 16:04 - Gestartet von ger1294
Hallo,

bereits nach dem Lesen des ersten Absatzes hätte ich mir die Haare ausreissen können !

Ausgerechnet die unsinnige T-Online und AOL-Software werden hier als idealer "einfachster" Einstieg ins Internet empfohlen.

Gerade ältere Kunden nutzen gerne Features wie das im E-Mail-Programm integrierte Adressbuch für ihre Mailadressen und tun sich schwerer beim umgewöhnen auf etwas neues .

Durch Nutzung der T-Online-Software werden diese Leute zwangsläufig auch ihre erste Mailadresse bei T-Online einrichten und sind damit in die Falle getappt.
T-Online E-mail kann nur mit der T-Online Mailadresse genutzt werden, diese kann aber nur bei Einwahl über T-Online abgerufen werden, d.h. die Kunden sind auf ewig an einen Anbieter gebunden. Hinzu kommt, dass die Schmalbandtarife von T-Online denkbar unattraktiv sind, denn 2 Cent pro Minute im Tarif T-Online by Call sind Niveau von 2000 und Eco mit 4,95 € Grundgebühr für nichts ist da noch schlimmer.

Die Nutzung eines Analogen Internetzugangs zum Schnuppern macht auch meiner Meinung nach durchaus Sinn, aber bitte mit einem Internet by Call Anbieter (z.B. ARCOR), wo der Kunde nicht vertraglich oder technisch an den Anbieter gebunden wird.
Unter Windows XP ist die Einrichtung einer Wählverbindung wirklich kinderleicht und m.E. einfacher, als die Installation einer Software. Die E-mail-Adresse sollte man sich bei einem kostenlosen Dienst wie GMX, Web.De oder ARCOR einrichten und nicht bei AOL oder T-online.

Findet der Senior/die Seniorin aber Spaß am Internet, macht bei aktuellen Preisen auch DSL Sinn und da ist AOL (gibt es gar nicht mehr) und T-Online (zu teuer und intransparent) sicher nicht die richtige Wahl, bzw. man sollte sich zumindest nicht schon vorher darauf festlegen.

Eine AOL oder T-Online-Mailadresse kann man bei Einwahl über einen anderen Anbieter nur gegen sehr hohe Monatsgebühren (T-Online 4,95 € und AOL 9,95 €) noch weiter abrufen, Geld, das sinnlos herausgeschmissen ist.

Ich selber habe viele Ältere Kunden über 60 und über 70 Jahre. Mein ältester Kunde ist 78 Jahre alt und hat seit diesem Jahr DSL. Hier Habe ich die Erfahrung gemacht, dass auf jeden Fall die Arbeit mit neutraler Software (wie Internet Explorer, Outlook oder Firefox) mehr Sinn macht, als mit proprietären Providerlösungen (wie T-Online oder AOL). Gerade für Wenignutzer und wenigtelefonierer kommen die attraktiveren DSL-Angebote von der Konkurrenz und nicht von der Telekom.
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[1] Zusatzinformationen
stephanobb antwortet auf ger1294
23.06.2007 06:53

Guten Morgen ger1294,

noch einige Ergänzungen zu Deiner Antwort:
....
Hinzu kommt, dass die Schmalbandtarife von T-Online
denkbar unattraktiv sind, denn 2 Cent pro Minute im Tarif T-Online by Call sind Niveau von 2000 und Eco mit 4,95 € Grundgebühr für nichts ist da noch schlimmer.
...
T-Online by call gibt es seit letztem Jahr nicht mehr für Neukunden.

Dito T-Online Eco.

Neu ist T-Online Eco classic. Weiteres hier: https://www.teltarif.de/a/tonline/ecocla....

...
Gerade für
Wenignutzer und wenigtelefonierer kommen die attraktiveren DSL-Angebote von der Konkurrenz und nicht von der Telekom.
...

Hier mein Hinweis .. was der Bauer nicht kennt... Hier ist, wenn die Seniorin oder der Senior bei T-Com bleiben will auch das nicht erwähnte Call & Surf Basis, allerdings mit einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten günstiger. Die fehlende Telefonflat wird durch 120 Freiminuten etwas abgemildert.

Oder man nutzt Lidl-DSL von carpo mit HW/kostenloser Bereitstellung für 19,99 € und einem monatlichen Preis bei DSL 2000 inklusive Internetflat von 39,37 € bei monatlicher Kündigungsfrist.

Gruß

St.
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[1.1] peggy antwortet auf stephanobb
24.06.2007 00:22
Oder man nutzt Lidl-DSL von carpo mit HW/kostenloser Bereitstellung für 19,99 € und einem monatlichen Preis bei DSL 2000 inklusive Internetflat von 39,37 € bei monatlicher Kündigungsfrist.

Ist da nicht Alice DSL günstiger mit 26,90 Euro mtl. Grundpreis bei 4 MBit und inkl. Internetflat, Telefonanschluss bei monatlicher Kündigungsfrist?

Peggy
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[1.1.1] peggy antwortet auf peggy
24.06.2007 11:18
Benutzer 1und1surfer schrieb:
Benutzer peggy schrieb:
Oder man nutzt Lidl-DSL von carpo mit HW/kostenloser Bereitstellung für 19,99 € und einem monatlichen Preis bei DSL 2000 inklusive Internetflat von 39,37 € bei monatlicher Kündigungsfrist.

Ist da nicht Alice DSL günstiger mit 26,90 Euro mtl.
Grundpreis bei 4 MBit und inkl. Internetflat, Telefonanschluss bei monatlicher Kündigungsfrist?

Peggy

Klar! Nur versuch mal mit jemandem zu argumentieren, der seinen Anschluss "seit 35 Jahren bei der Post" hat...

Äh - huch! Ja, meine Verwandten sind so. Die würden NIE von der Telekom weggehen, auch wenn es woanders billiger ist. Aus ihrer Sicht macht das auch Sinn. Mein Onkel war im Krieg und dann in russischer Kriegsgefangenschaft, der hat Menschen töten müssen, um selbst zu überleben. Meine Tante hat ein sehr schweres Schicksal gehabt und hatte zeitlebens damit zu tun, sich von unnötigem Stress so gut es geht abzuschirmen. Für solche Menschen ist es total egal, ob sie mit "Call-by-Call" oder Alternativanbietern sparen oder nicht, wenn es unterm Strich keinen so grossen Unterschied macht. Im übrigen ist mein Onkel topfit im Netz und belegt gerade neue Kurse, bucht Reisen online und nutzt E-Mail.

Ich habe lange versucht, sie zu überzeugen, dass sie ja zu einem anderen Anbieter wechseln sollten, weil billiger und so. Die Antwort war dann, dass sie ihre Stressdosis für ihr Leben schon weghaben - das überzeugte letztlich. Es gab da ne klare Ansage, nein, wir bleiben bei der Telekom, man kann ja nie wissen und das ist ein funktionierendes System. Sparen und Anbieter hoppen können Jüngere. Recht haben sie. Jeder setzt halt andere Prioritäten, und es ist falsch, "junge" Standpunkte auf Ältere eins zu eins übertragen zu wollen.

Gruss

Peggy
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[1.1.2] stephanobb antwortet auf peggy
25.06.2007 09:29
Hallo Peggy,

Du hast recht, aber die Seniorinnen/Senioren haben dann keinen regulären T-Home-Anschluß mehr, sondern können nur über VoIP telephonieren.

Gruß

St.
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[1.1.3] ger1294 antwortet auf peggy
26.06.2007 16:11

einmal geändert am 26.06.2007 16:12
Hallo,

das geht sogar. Ich habe viele Kunden über 65 und sogar über 70 Jahre, und davon nutzen alle DSL von einem Wettbewerber oder Resale, weil es in den Fällen günstiger war.

Man muss bei diesen Kunden nur den Nutzen mehr in den Vordergrund stellen und die Preis/Leistung. Solange die Telefonnummer und die Bedienung des Telefons (ggf. auch Wählscheibentelefons) gleich bleibt, sind diese Kunden durchaus auch offen für einen Anbieterwechsel.

Man bedenke: Seit der "Post" hat derjenige, der die Rechnung schreibt, immerhin auch schon 3 Mal seinen Namen geändert (Telekom, T-Com und jetzt T-Home)
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[1.1.3.1] peggy antwortet auf ger1294
26.06.2007 16:16
Benutzer ger1294 schrieb:
Man bedenke: Seit der "Post" hat derjenige, der die Rechnung schreibt, immerhin auch schon 3 Mal seinen Namen geändert (Telekom, T-Com und jetzt T-Home)

Was für ein Geldrausschmiss. Jedes Mal wurde eine Werbeagentur beauftragt, jedes Mal wurden die Leute neu gefordert sich einen neuen Namen zu merken, jedes Mal wurde wieder alles total umstrukturiert. So hält man einen Laden auch am Laufen - fragt sich bloss, ob das so sinnvoll ist.

Gruss

Peggy
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[1.1.3.1.1] Michelle-Janine antwortet auf peggy
26.06.2007 16:37
Benutzer peggy schrieb:
Benutzer ger1294 schrieb:
Man bedenke: Seit der "Post" hat derjenige, der die Rechnung schreibt, immerhin auch schon 3 Mal seinen Namen geändert (Telekom, T-Com und jetzt T-Home)


Hallo ger1294,

bei mir war es bisher immer nur die Telekom AG.
Ich zweifle an deiner Argumentation, weil sie schlichtweg falsch ist.


Was für ein Geldrausschmiss. Jedes Mal wurde eine Werbeagentur beauftragt, jedes Mal wurden die Leute neu gefordert sich einen neuen Namen zu merken, jedes Mal wurde wieder alles total umstrukturiert. So hält man einen Laden auch am Laufen - fragt sich bloss, ob das so sinnvoll ist.


Hallo peggy,

für die Änderung der Namesgebung haben sich bestimmt die Friends & Family der verantwortlichen den Sack vollgestopft.
Für "gute" Ideen und Innovationen ist genug Geld da.
Ich würde zu gerne einen Blick auf die Verwendung des Telekomsalairs werfen und die meisten Namen ließen sich garantiert zuordnen!

Mit korruptem Gruß

Michelle


Gruss

Peggy
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[1.2] ger1294 antwortet auf stephanobb
26.06.2007 16:09
Hallo,

mein Beitrag richtete sich vor allem dagegen, dass man sich durch diese Ratschläge sofort auf einen Provider (T-Online oder AOL) fixiert, indem man diese Einwahlzugänge nutzt, da man durch die Softwares und Mailadressen daran geknebelt wird.

Die Grundgebühr bei T-Online und AOL Schmalband ist alleine schon das überflüssigste, was es gibt.

Für Kunden, die sehr wenig telefonieren, kann Call&Surf Basic in der Tat interessant sein, gerade da, wo z.B. Alice als Direktanschluss nicht verfügbar ist. Aber mir ging es eben darum, man sollte dann, wenn man auf DSL umsteigt, noch die freie Entscheidung haben, da es besonders Regional oft auch attraktive Angebote gibt und daher fand ich den Ratschlag der Teltarif-Redaktion, T-Online und AOL seien ideal für den Einstieg, aufgrund der o.g. Problematik sehr unpassend.