Hallo,
zahlreiche Anbieter bieten doch Callback-Roaming an, bei manchen Mobilfunkbetreibern (z.B. Tango in Luxembourg) sogar die Netzbetreiber selbst für Postpaid-Kunden. Diese lösen dann im Ausland (je Gespräch wahlweise anstatt Standardroaming) einfach per USSD einen Callback aus. Somit sind die Roaming-Großhandelspreise auf einfachste Weise ausgehebelt und der ausländische Netzbetreiber kassiert auch bei abgehenden Gesprächen nur noch den normalen Interconnect. Deswegen halte ich die Argumentation der Autoren der Studie für falsch.
https://www.teltarif.de/arch/2007/kw16/..."Während die Kunden auf ihrem eigenem Heimat- oder Regionalmarkt keine Extrakosten mehr zahlen müssten, werde in Zukunft jedoch in den anderen Teilen der Welt ein beträchtlicher Preiszuschlag für Handy-Telefonate auf sie zukommen."
Wie soll denn ein "beträchtlicher Preiszuschlag" am Markt durchgesetzt werden, wenn der Interconnect in dasselbe Netz z.B. nur ein Zwanzigstel des Roaming-Wuchertarifs beträgt?!
Viele Grüße
Lars