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longdong


23.02.2003 15:01 - Gestartet von alexander-kraus
Wo man keine Antenne aufstellen "darf", kann auch kein Mobilfunk Netz entstehen.

Somit kann der Gesetzgeber dazu gezwungen werden, einmal gesteckte Ziele nach unten zu korrigieren, denn wenn die Mobilnetzbetreiber wollen, aber nicht dürfen, kann man das ihnen wohl kaum zur Last legen.

Und wehe einer von den 30.000 hat ein Handy. - Wetten der flucht als erster, wenn er in einem Funkloch steckt, und telefonieren will/muss?

Mfg

Alex

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[1] tcsmoers antwortet auf alexander-kraus
23.02.2003 17:47
Benutzer alexander-kraus schrieb:

Und wehe einer von den 30.000 hat ein Handy. - Wetten der flucht als erster, wenn er in einem Funkloch steckt, und telefonieren will/muss?


Das ist der kernsatz. Ihre Demos organisieren die auch mittels Mobiltelefon. Das alles für die Sicherheit getan werden muss, ist klar aber hier handelt es sich um reine Polemik.

peso
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[1.1] oxygen antwortet auf tcsmoers
23.02.2003 20:06
Das Handystrahlen gefährlich sind will ich nicht bestreiten, aber seit Jahrzehnte stehen überall Funktürme die Radio und Fernsehprogramme übertragen. Diese Powern 100 KW und mehr durch die gegend, dagegen sind diese Mobilfunkanlagen fast nichts.
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[1.1.1] alles Hysterie
maetsch antwortet auf oxygen
23.02.2003 20:51
Benutzer oxygen schrieb:
Das Handystrahlen gefährlich sind, will ich nicht bestreiten, aber seit Jahrzehnten stehen überall Funktürme, die Radio- und Fernsehprogramme übertragen. Diese powern 100 KW und mehr durch die Gegend. Dagegen sind diese Mobilfunkanlagen fast nichts.

Naja, ob nun ein zwei Kilometer entfernter Kurzwellensender per Amplitudenmodulation funkt oder ob zwei Meter über meinem Schlafzimmer eine 1800 MHz Basistation, die mit 40 Watt arbeitet und gepulste Strahlung abgibt, sendet, ist schon ein Unterschied.

1. Nimmt die Strahlungsintensität quadratisch zur Entfernung ab
2. Ist 1800 MHz genau die Resonanzfreuenz der Wassermoleküle in unserem Körper (Mikrowellenherde arbeiten mit identischer Strahlung und Frequenz, und erwärmen so alles Wasserhaltige)
3. Ist unser Körper für gepulste elektromagnetische Strahlung viel empfindlicher, als für Sinuswellen und AM

Aber wer ein Handy täglich 30 Minuten am Ohr hat, muß sich wegen der Basisstation und dem 100 Kilowatt Sender keine Gedanken machen. Die sind dann nur der Tropfen auf den heißen Stein.

Wer sich vor <<schädlicher>> Strahlung schützen will, sollte folgende Dinge nicht tun:

1. Sonnenbaden oder Solarien besuchen
2. eine schnurlose DECT-Basisstation im Schlafzimmer aufstellen
3. lange vor Bildschirmen sitzen (Monitore oder TV)
4. in einer Gegend wohnen, wo es Bergbau und Abraumhalden gibt
5. ins All fliegen
6. hohe Berge besuchen

Im Vergleich zu diesen "Sünden" ist gegen eine Mobilfunk-Basistation auf dem Dach und die normale Nutzung von Handy und Schnurlostelefon nichts einzuwenden. Und wer will, kann ja ein strahlungsarmes Handy kaufen und ein CT1+ Schnurlostelefon benutzen (nicht gepulst und die BS sendet nicht kontinuierlich).

Aber warum schreibe ich das hier überhaupt?! Mit Argumenten kann man "Leuten" ja eh nicht kommen. Hier gehts ja leider um Hysterie. So ein fränkischer Bauer fühlt sich von einem ungenutzten Antennenmast genauso bedroht, wie ein Amerikaner von Saddams 160km Raketen. Alles Spinne, meiner Meinung nach! Aber es läßt sich trefflich schlechte Politik damit machen.
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[1.1.1.1] spunk_ antwortet auf maetsch
23.02.2003 21:53
Benutzer maetsch schrieb:

2. Ist 1800 MHz genau die Resonanzfreuenz der Wassermoleküle in unserem Körper (Mikrowellenherde arbeiten mit identischer Strahlung und Frequenz, und erwärmen so alles Wasserhaltige)
unkorrekt.

siehe:
http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/redir.htm?http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/sub2/mw_herd.htm
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[1.1.1.1.1] maetsch antwortet auf spunk_
24.02.2003 06:18
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer maetsch schrieb:

2. Ist 1800 MHz genau die Resonanzfreuenz der Wassermoleküle in unserem Körper (Mikrowellenherde arbeiten mit identischer Strahlung und Frequenz, und erwärmen so alles Wasserhaltige)
unkorrekt.

siehe:
http://www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/redir.htm?http://www.ral
-woelfle.de/elektrosmog/sub2/mw_herd.htm

Naja, so unkorrekt ist es wohl nicht, denn mehr oder weniger wiederspricht sich der Autor da ja selbst. Aber o.k. - ich nehme den Begriff "Resonanzfrequenz der Wassermoleküle" zurück.

Fakt ist aber, uns das war meine Aussage, daß die Herde mit einer ähnlichen Frequenz arbeiten, wie GSM1800 und DECT. Und diese Strahlung erwärmt das Wasser im Gargut - so wie ein Handy geringfügig (0,x Grad) unsere Hirnmasse erwärmt. Dabei ist es übrigens unwichtig, ob man mit D- oder E- Netzen telefoniert. Auch 900 MHz erwärmen unser Hirn. Allerdings ist das unkritisch, denn die Sonne erwärmt es viel mehr. Kritisch ist hier eher die gepulste Strahlung, die evtl. Einfluß auf unser vegitatives Nervensystem haben könnte. Könnte, denn Beweise liegen (noch) nicht vor. Aber das sollte einen nicht daran hindern, die Dosis trotzdem so weit wie möglich zu verringern. Tipps dazu habe ich genügend gegeben.
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[1.1.1.1.1.1] RE: alles Hysterie / UMTS ?
birdyy antwortet auf maetsch
24.02.2003 09:34
Benutzer maetsch schrieb:

Hallo,

unkritisch, denn die Sonne erwärmt es viel mehr. Kritisch ist hier eher die gepulste Strahlung, die evtl. Einfluß auf unser vegitatives Nervensystem haben könnte. Könnte, denn Beweise liegen (noch) nicht vor. Aber das sollte einen nicht daran hindern, die Dosis trotzdem so weit wie möglich zu verringern. Tipps dazu habe ich genügend gegeben.

Wie sieht das eigentlich bei UMTS aus? Die Leistung der Sender und Handys ist ja etwas geringer, wenn ich richtig informiert bin... Ist die Strahlung auch gepulst?

Gruß
Birdy
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[1.1.1.1.1.1.1] .. antwortet auf birdyy
24.02.2003 11:12
Benutzer birdyy schrieb:
Wie sieht das eigentlich bei UMTS aus? Die Leistung der Sender und Handys ist ja etwas geringer, wenn ich richtig informiert bin... Ist die Strahlung auch gepulst?

Ja ist sie. Das ist für das Prinzip der sogenannten skalierbaren Datenübertragung (GPRS) auch notwendig:

Da Handies im Gigahertz-Bereich funken, ist die Daten-Kapazität eines Kanals viel zu hoch für nur ein Handy, deshalb kommt die Time-Slot-Technologie zum Einsatz: Je nach benötigter Kapazität werden mehr oder weniger dieser Zeitschlitze vom Handy genutzt.
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[1.1.1.2] Martin Kissel antwortet auf maetsch
24.02.2003 07:34
Benutzer maetsch schrieb:
Naja, ob nun ein zwei Kilometer entfernter Kurzwellensender per Amplitudenmodulation funkt oder ob zwei Meter über meinem Schlafzimmer eine 1800 MHz Basistation, die mit 40 Watt arbeitet und gepulste Strahlung abgibt, sendet, ist schon ein Unterschied.

Die TV- und Radio-Sender stehen oftmals mitten in Großstädten, so daß die Entfernung hier oftmals nur wenige hundert Meter betragen kann.
An anderer Stelle kann die Entfernung aber auch mal 30 km und mehr betragen.

Da muß schon ein gewisser Unterschied sein in der Intensität.
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[1.1.1.2.1] maetsch antwortet auf Martin Kissel
24.02.2003 13:54
Benutzer Martin Kissel schrieb:
Benutzer maetsch schrieb:
Naja, ob nun ein zwei Kilometer entfernter Kurzwellensender per Amplitudenmodulation funkt oder ob zwei Meter über meinem Schlafzimmer eine 1800 MHz Basistation, die mit 40 Watt arbeitet und gepulste Strahlung abgibt, sendet, ist schon ein Unterschied.

Die TV- und Radio-Sender stehen oftmals mitten in Großstädten, so daß die Entfernung hier oftmals nur wenige hundert Meter betragen kann.
An anderer Stelle kann die Entfernung aber auch mal 30 km und mehr betragen.

Da muß schon ein gewisser Unterschied sein in der Intensität.

Erheblichen Einfluß hat die Antenne. Deren Abstrahlrichtung und räumliche Selektivität entscheidet ganz erheblich über die Strahlungsdosis. Es ist sehr wahrscheinlich, daß die Strahlung direkt unter eine GSM-Antenne niedriger ist, als in 500 Meter Entfernung vor ihr.
Wer mit einfachen Mitteln testen will, wie hoch die Feldstärke ist, kann ein billiges Digitalvoltmeter nehmen und den 200my Volt Bereich (Wechselspannung) einschalten. Einfach die beiden Meßschnüre in unterschiedliche Richtungen halten und messen.
An einem normalen Ort ohne Sender mißt man wenige Microvolt. Neben einer 100 KW Sendeanlage können es mehrere Volt sein. Das Ergebnis ist aber nicht sehr aussagekräftig, da es stark von der Frequenz abhängig ist. Normale Meßgeräte sind eigentlich nur für sehr niedrige Frequenzen gebaut (50/60Hz).

Kleine Anekdote:
In der Zeit der Weltwirtschaftskriese nach dem 1. WK haben viele Kleingärtner um den Mittelwellensender Berlin-Mahlsdorf herum ihren Gartenzaun zur Stromgewinnung genutzt. Sie haben die Maschendrahtzäune isoliert angebracht und über einen Draht eine Glühlampe angeschlossen. Das andere Ende kam an die Wasserleitung. Das war kostenlos - aber verboten. Die Reichstelegraphenverwaltung kontrollierte die "Abzweigung von Sendeenergie".
Das Prinzip funktioniert natürlich heute noch, aber es gibt nur noch wenige Großsendeanlagen - meist in entlegenen Gebieten. Unter dem Berliner Fernsehturm z.B. leuchtet nicht einmal eine Taschenlampenbirne, so gering ist dort die Feldstärke.
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[1.1.1.2.1.1] Thn antwortet auf maetsch
24.02.2003 14:15
Benutzer maetsch schrieb:

Kleine Anekdote: In der Zeit der Weltwirtschaftskriese nach dem 1. WK haben viele Kleingärtner um den Mittelwellensender Berlin-Mahlsdorf herum ihren Gartenzaun zur Stromgewinnung genutzt. Sie haben die Maschendrahtzäune isoliert angebracht und über einen Draht eine Glühlampe angeschlossen. Das andere Ende kam an die Wasserleitung. Das war kostenlos - aber verboten. Die Reichstelegraphenverwaltung kontrollierte die 'Abzweigung von Sendeenergie'.
andere 'kleingärtner' in der nähe von am-sendeanlagen hören mit ihrer zahnblombe radio.
auch verboten, wenn sie keine gez-gebühren zahlen ;-)
schöne grüße
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[1.1.1.2.1.1.1] tcsmoers antwortet auf Thn
24.02.2003 17:30
Benutzer Thn schrieb:
Benutzer maetsch schrieb:

Kleine Anekdote: In der Zeit der Weltwirtschaftskriese nach dem 1. WK haben viele Kleingärtner um den Mittelwellensender Berlin-Mahlsdorf herum ihren Gartenzaun zur Stromgewinnung genutzt. Sie haben die Maschendrahtzäune isoliert angebracht und über einen Draht eine Glühlampe angeschlossen. Das andere Ende kam an die Wasserleitung. Das war kostenlos - aber verboten. Die Reichstelegraphenverwaltung kontrollierte die 'Abzweigung von Sendeenergie'.
andere 'kleingärtner' in der nähe von am-sendeanlagen hören mit ihrer zahnblombe radio.
auch verboten, wenn sie keine gez-gebühren zahlen ;-) schöne grüße

In Duisburg wurde in einem Bürogebäude die obere Etage als unbenutzbar erklärt. Die Neonröhren funktionierten ohne Strom.

peso
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[1.1.2] koelli antwortet auf oxygen
24.02.2003 15:17
Benutzer oxygen schrieb:
Das Handystrahlen gefährlich sind will ich nicht bestreiten, aber seit Jahrzehnte stehen überall Funktürme die Radio und Fernsehprogramme übertragen. Diese Powern 100 KW und mehr durch die gegend, dagegen sind diese Mobilfunkanlagen fast nichts.

Mag sein. Aber wenn immer neue Antennen hinzukommen, summiert sich die Belastung.