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Ein Preis aus allen Netzen!


28.01.2003 19:11 - Gestartet von hansi
Hallo!

Jetzt sind in allen deutschen Mobilfunknetzen die Preise für SMS und MMS vollkommen identisch, im deutschen Mobilfunkoligopol kann höchstens bei Gesprächspreisen noch von Wettbewerb die Rede sein. Vielleicht werden die Gesprächspreise bei Neuverträgen auch noch nach oben hin angepasst. So teuer wie in Deutschland ist es sonst in Europa wohl nirgends. Es wäre für den deutschen Kunden sehr von Vorteil wenn das halbfertige UMTS-Netz und die UMTS-Lizenz von Mobilcom zu einem vernünftigen Preis gekauft würden, dann gebe es auch in Deutschland endlich Wettbewerb. Ein Netz aus WLAN-Hotspotts würde vieleicht auch Wettbewerb in Deutschland einleiten.

Gruß Hans!
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[1] mungojerrie antwortet auf hansi
28.01.2003 19:42
In Anbetracht der Unmengen an SMS, die zu den aktuellen Preisen durch das Netz verschickt werden, denke ich kaum, daß durch eine Preissenkung bei den SMS mehr von diesen Kurzmitteilungen versendet würden.

Daher würde wohl kein Netzbetreiber freiwillig billiger werden. Quam, der billiger war, ist ja sogar gescheitert. Dienste wie Centirum oder Brodos sind kaum bekannt und teils auch zu kompliziert.

Daß der Preis bei allen Oligopolteilhabern aber wirklich identisch ist... ein Unmensch, wer Böses dabei denkt ;)

Mungojerrie
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[1.1] hansi antwortet auf mungojerrie
29.01.2003 18:44
Benutzer mungojerrie schrieb:
In Anbetracht der Unmengen an SMS, die zu den aktuellen Preisen durch das Netz verschickt werden, denke ich kaum, daß durch eine Preissenkung bei den SMS mehr von diesen Kurzmitteilungen versendet würden.

Daher würde wohl kein Netzbetreiber freiwillig billiger werden. Quam, der billiger war, ist ja sogar gescheitert. Dienste wie Centirum oder Brodos sind kaum bekannt und teils auch zu kompliziert.

Daß der Preis bei allen Oligopolteilhabern aber wirklich identisch ist... ein Unmensch, wer Böses dabei denkt ;)

Mungojerrie

Hallo!

An mir würden die Anbieter bei günstigen SMS-Preisen mehr verdienen, seit dem ich keine günstige Möglichkeit für den SMS-Versand mehr habe sende ich ca 90% weniger SMS (gegenüber vorher). Dafür sende ich jetzt allerdings recht viele E-Mails mit i-mode. Egal ob mit oder ohne i-mode sind über GPRS E-Mails bei E-Plus erheblich preiswerter als bei den D-Netzen, das gleiche gilt ja auch für Gespräche. Mit einem E-Plusvertrag kann man bei Gesprächen und E-Mails (GPRS & i-mode) auch in Deutschland ziemlich preiswert kommunizieren, das wird vermutlich auch so bleiben. Ohne günstige Gesprächspreise und ohne günstige E-Mailpreise würde E-Plus an mir auf jeden Fall weniger verdienen, denn ich halte mich wegen der akzeptablen Preise nicht zurück. Es gibt in wichtigen Bereichen (Gesprächspreise und E-Mailpreise in Deutschland auch Wettbewerb, das kam in meinem letzten Beitrag nicht zur Geltung. Die Preise von E-Plus sind im europäischen Vergleich gar nicht so schlecht, es gibt natürlich noch günstigere Preise (Österreich). O2 Germany liegt natürlich im europäischem Vergleich auch nicht schlecht. Auf MMS kann man ja wirklich verzichten, zumindest muß man MMS nich in Massen senden.

Gruß Hans!
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[2] Pilsfreund antwortet auf hansi
30.01.2003 13:57
Jetzt sind in allen deutschen Mobilfunknetzen die Preise für SMS und MMS vollkommen identisch, im deutschen Mobilfunkoligopol kann höchstens bei Gesprächspreisen noch von Wettbewerb die Rede sein.
Zum Glueck. Das ist ja wohl auch der primaere Verwendungszweck fuer Mobilfunknetze :) !

SMS ist eh eine ganze bescheidene Form der Datenkommunikation. Fuer 1245 Euro pro Megabyte (0,19 pro 160 Byte) moechte ich wenigstens erwarten, dass meine Nachrichten mit hoher Prioritaet und zuverlaessig zugestellt werden. Aber das ist ja mitnichten der Fall. Verglichen damit ist MMS schon wesentlich guenstiger, da sinds nur 10 Euro pro MB (0,99 pro 100 KB).
Ich kann einfach nicht verstehen, wieso die Leute Unmengen an Geld fuer ein Abfallprodukt - und nichts anderes sind SMS - ausgeben.

Gruss,
Pilsfreund
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[2.1] wm-becklem antwortet auf Pilsfreund
30.01.2003 14:40
Habe die Rechnung gerade mal weitergesponnen :-) Meine 2048MB,die ich monatlich über DSL für 6,99 Euro Volumenpreis verbraten darf, würden als SMSs 2,549 Millionen Euro kosten.
Spaß beiseite - ich werde mit Sicherheit nie eine MMS versenden. Trotzdem hat mein Nokia 7650 einen hohen Nutzwert. Mit dem GPRS Data S - Tarif von E-Plus habe ich 2,5MB monatlich zu Verfügung zum Versenden u. Empfangen von E-Mails ( auch mit Bildern in besserer Qualität als bei MMS ),zum WAPen , für den Aufruf von freien i-Mode - Seiten und sogar Internet-Seiten lassen sich dank Doris-Web-Browser beschauen.Ist zwar im Vergleich zu den Preisen z.B. in Österreich - 10MB für 7,-Euro !!! ( T-Mobile)immer noch recht teuer, aber dafür ließen sich gerade mal ca. 15 MMS versenden.
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[2.2] mähdrescher antwortet auf Pilsfreund
31.01.2003 10:32
Benutzer Pilsfreund schrieb:
Jetzt sind in allen deutschen Mobilfunknetzen die Preise für SMS und MMS vollkommen identisch, im deutschen Mobilfunkoligopol kann höchstens bei Gesprächspreisen noch von Wettbewerb die Rede sein.
Zum Glueck. Das ist ja wohl auch der primaere Verwendungszweck fuer Mobilfunknetze :) !

SMS ist eh eine ganze bescheidene Form der Datenkommunikation. Fuer 1245 Euro pro Megabyte (0,19 pro 160 Byte) moechte ich wenigstens erwarten, dass meine Nachrichten mit hoher Prioritaet und zuverlaessig zugestellt werden. Aber das ist ja mitnichten der Fall. Verglichen damit ist MMS schon wesentlich guenstiger, da sinds nur 10 Euro pro MB (0,99 pro 100 KB). Ich kann einfach nicht verstehen, wieso die Leute Unmengen an Geld fuer ein Abfallprodukt - und nichts anderes sind SMS - ausgeben.

Gruss,
Pilsfreund

Du zaumst das Pferd ganz falsch auf mein lieber Pilsfreund.

SMS ist ganz sicher nicht als Datenkommunikation anzusehen, auch wenn Sie das letztlich ist.

SMS ist die Möglichkeit nahezu jedem eine kurze Nachricht zukommen zulassen. Ohne mit ihm zu sprechen und ohne viel dafür tun zu müssen.

SMS ist global und bei jeder Handynummer dabei.

Vor 10 Jahren, als die Minutenpreise noch ganz andere waren und die SMS teilweise noch kostenlos, da hatte das ne ganz andere Perspektive.

Heute, wo man schon ab nem cent mobil telefonieren kann, da wäre es oftmals vielleicht billiger kurz anzurufen. Aber ich schreibe lieber ne SMS "Komme 15 Min später" als anzurufen..
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[2.2.1] Pilsfreund antwortet auf mähdrescher
31.01.2003 11:31
Du zaumst das Pferd ganz falsch auf mein lieber Pilsfreund.
Ach, wer sagt denn, dass man Pferde nur von vorne aufzaeumen kann. Von hinten hats nur noch keiner versucht :)


SMS ist ganz sicher nicht als Datenkommunikation anzusehen, auch wenn Sie das letztlich ist.
Ist halt ne Frage der Betrachtungsweise. Objektiv ist es das auf jeden Fall. Und man erinnere sich nur an so hervorragende Versuche wie WAP over SMS :-))

SMS ist die Möglichkeit nahezu jedem eine kurze Nachricht zukommen zulassen. Ohne mit ihm zu sprechen und ohne viel dafür tun zu müssen.
Das ist ja eigentlich das, was mich daran stoert: "Ohne mit ihm sprechen zu muessen". Ich kaufe mir doch kein Telefon, damit ich dann mit jemandem NICHT sprechen muss.

Vor 10 Jahren, als die Minutenpreise noch ganz andere waren und die SMS teilweise noch kostenlos, da hatte das ne ganz andere Perspektive.
Das ist das, was ich mit Datenkommunikation meinte: Die GSM Netze sind digital. SMS Nachrichten benoetigen nur wenig Bandbreite und werden auch nur dann zugestellt, wenn gerade Bandbreite frei ist. Gespraeche haben immer eine hoehere Prioritaet und beanspruchen ein vielfaches der Bandbreite. Wieso kostet dann also eine SMS genauso viel wie eine Minute Gespraech in der Nebenzeit ? Das ist eine unglaubliche Abzocke.

Ich hab jetzt leider keine genauen Zahlen mehr im Kopf, hab aber vor einiger Zeit mal in der Sueddeutschen Zeitung gelesen, dass bei Debitel die SMS nur einen geringen Teil des Umsatzes ausmachen aber einen Grossteil zum Gewinn beitragen, weil dort Margen von 70% drinnen sind.


Gruss,
Pilsfreund
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[2.2.1.1] chb antwortet auf Pilsfreund
31.01.2003 13:19
Benutzer Pilsfreund schrieb:
SMS ist die Möglichkeit nahezu jedem eine kurze Nachricht zukommen zulassen. Ohne mit ihm zu sprechen und ohne viel dafür tun zu müssen.
Das ist ja eigentlich das, was mich daran stoert: "Ohne mit ihm sprechen zu muessen". Ich kaufe mir doch kein Telefon, damit ich dann mit jemandem NICHT sprechen muss.

Da es Situationen gibt, in denen man durch Telefonieren seine Mitmenschen nachhaltig stören könnte (z.B. im dichtbesetzten Bus/Zug/etc.), ist ein Kommunikationsweg wie SMS sogar sehr sinnvoll und nicht als Ersatz für das Telefonieren zu sehen. Wenn ich im Bus sitze kann ich somit ganz diskret irgendwem etwas mitteilen, ohne dass es jemand mitbekommt oder ich die Umsitzenden belästige.

Wieso kostet dann also eine SMS genauso viel wie eine Minute Gespraech in der Nebenzeit ? Das ist eine unglaubliche Abzocke.

Da stimme ich Dir allerdings 100%ig zu. Ich nutze SMS auch nur, weil ich im Vertrag Frei-SMS habe. Darüber hinaus habe ich noch nie SMS verschickt...

Benni
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[2.2.1.1.1] hansi antwortet auf chb
31.01.2003 15:33
Hallo!

Wo Gespräche noch sehr teuer waren habe ich ca 200 SMS im Monat gesendet, da waren SMS mit einer ausländischen SIM-Karte in Deutschland preiswert. Mit einem D2-Vertrag waren netzinterne SMS ab der 101. sogar sehr preiswert. Inzwischen sind die netzinternen SMS-Preise bie normalen deutschen Verträgen viel höher (genau so hoch wie netzextern), das Gleiche gilt noch stärker für Roamingkunden in deutschen Netzen. Jetzt sende ich meistens weniger als 20 SMS im Monat, das ist ein Rückgang von über 90%. Dafür telefoniere ich mit meinem alten Professional S viel mehr, das finde ich auch bequemer. Da ich meistens ins Ortsnetz telefoniere sind Gespräche für mich auch noch merklich preiswerter als SMS, ich sende jetzt auch viele von den preiswerten E-mails über i-mode. Warum teuer kommunizieren wenn es auch preiswert geht?

Gruß Hans!