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Ausbaustand Vergleich


27.10.2015 14:35 - Gestartet von CBS
Schauen wir uns das genannte Beispiel Mettmann mal genauer an: Wenn man auf die VDSL-Ausbauseite geht erkennt man, dass so gut wie der gesamt Ort mit mindestens DSL16, oftmals auc mit VDSL 50 oder sogar VDSL 100 ausgebaut ist. Fiber kommt noch On-Top. Für viele dürfte daher der meist schon genügend schnelle Anschluss reichen. Was für ein Bild gäbe es wohl, wenn man mal in die wirklichen DSL-"Notstandsgebiete" mit Glasfaser investieren würde. Dort wäre die Anschlussrate bestimmt höher und dementsprechend vielleicht sogar lukrativer.
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[1] trzuno antwortet auf CBS
27.10.2015 15:29
Benutzer CBS schrieb:
Was für ein Bild gäbe es wohl, wenn man mal
in die wirklichen DSL-"Notstandsgebiete" mit
Glasfaser investieren würde. Dort wäre die
Anschlussrate bestimmt höher und dement- sprechend vielleicht sogar lukrativer.

Natürlich wäre in bisher unversorgten Gebieten die Anschlussrate deutlich höher. Aber wirklich lukrativ scheint das nicht zu sein, denn sonst hätte das dort schon längst einer gemacht.

...
Die Telekom hatte ja ~6 FTTH Pilotgebiete in verschiedenen Bereichen und Versorgungslagen gestartet. Dazu gehörten halt nicht nur Dörfer, sondern auch schon besser versorgte Gebiete. Man wollte halt ermitteln wie stark in verschiedenen Regionen und Wettbewerbslagen FTTH nachgefragt würde. In einem Ort haben sie dann nicht mal mit dem Ausbau angefangen, weil die Nachfrage zu gering war.
Das Ergebnis der Piloten sieht man ja. Die Telekom setzt lieber auf Vectoring als deutlich mehr in FTTH zu investieren.
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[1.1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf trzuno
28.10.2015 02:09
Benutzer trzuno schrieb:
Natürlich wäre in bisher unversorgten Gebieten die Anschlussrate deutlich höher. Aber wirklich lukrativ scheint das nicht zu sein, denn sonst hätte das dort schon längst einer gemacht.

Wir können das abkürzen:
1. Alles mit CuDa ist jederzeit und überall lukrativer als Glasfaser. Für die Telekom lohnt sich das immer. Selbst im letzten Kuhkaff. Denn selbst wenn sich die günstige Umrüstung doch nicht mittelfristig rechnet, so bleibt immerhin der langfristige Prestigegewinn. Man ist der Platzhirsch am Ort. Perspektivisch ist das auch ein Mehrwert. Warum also soll die Telekom mit sauteurer Glasfaser also ausgerechnet dort hingehen, wo sie auch mit CuDa auftrumpfen kann?

2. Glasfaser kann nur dort erfogreich UND lukrativ für einen Anbieter sein, wenn er mit seinem ausreichend dimensionierten Backbone schon möglichst nahe dran ist und mit möglichst geringen Aufwand möglichst viele Haushalte erschließen kann. Die Wahrscheinlichkeit dass alle Positivbedingungen pro Glasfaser zutreffen ist in den Ballungszentren (städtische Strukturen, Wohnblöcke) um ein vielfaches günstiger sind als in der Perifpherie (zersiedelte Dörfer, Einzelhäuser). Nicht umsonst geht die Telekom derzeit gezielt zuerst auf die Wohnungswirtschaft mit ihren Glasfaserangeboten zu.